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ÖSV-Staffel knapp am Podest vorbei

Biathlon-Herren ziehen in Ruhpolding im Zielsprint den Kürzeren:

ÖSV-Staffel knapp am Podest vorbei Foto: © GEPA

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Österreichs Biathlon-Herren verpassen beim Weltcup in Ruhpolding einen Podestplatz in der Staffel nur knapp. 

Das ÖSV-Quartett Felix Leitner, Simon Eder, Dominik Landertinger und Julian Eberhard belegt nach insgesamt elf Nachladern Rang vier, auf das Podest fehlen nur 0,6 Sekunden. ÖSV-Schlussmann Eberhard verliert den Zielsprint um Platz drei gegen den Franzosen Simon Desthieux. 

Der Sieg geht an Norwegen (0+8) vor Deutschland (0+6/+13,5) und Frankreich (0+9/+26,2). 

Eder stürzt - Landertinger mit perfektem Rennen

Als ÖSV-Startläufer ging Felix Leitner ins Rennen. Der 22-jährige Tiroler benötigte insgesamt drei Zusatzpatronen und übergab mit 30 Sekunden Rückstand auf die Spitze als Elfter an Simon Eder. Der Routinier aus Salzburg benötigte bei beiden Serien je eine Zusatzpatrone, machte trotz eines Sturzes zwei Plätze gut und schickte Dominik Landertinger als Neunten (+34,4 sec.) in die Loipe.

Der Tiroler zeigte ein grandioses Rennen, traf alle zehn Scheiben im ersten Versuch, und machte auch in der Loipe Platz um Platz und Sekunde um Sekunde gut. Nach einem perfekten Rennen übergab "Landi" nur 0,6 Sek. hinter den führenden Norwegern und quasi zeitgleich mit Deutschland als Zweiter an Julian Eberhard.

Mit drei Nachladern verlor Österreichs Schlussläufer beim im Liegendschießen den Anschluss an das Führungsduo und kämpfte ab diesem Zeitpunkt mit dem Franzosen Simon Desthieux um Platz drei. Bei der alles entscheidenden Finalserie traf Eberhard mit seinem dritten Nachlader aber die fünfte Scheibe. So musste die Entscheidung um das Podest in der Loipe fallen. Eberhard musste sich dem Franzosen aber im Zielsprint knapp geschlagen geben.                      

Stimmen:            

Felix Leitner: „In der ersten Runde herrschte ein großes Durcheinander, da musste ich mir erst eine gute Position suchen. In der zweiten Runde konnte ich trotz des Nachladers das Loch zur vorderen Gruppe schließen. Beim Stehendschießen war ich heute leider etwas unruhiger als sonst und habe zweimal nachladen müssen."       

Simon Eder: „Ich habe den Rückstand gehalten, meine Aufgabe wäre es aber eigentlich so um die 20 Sekunden aufzuholen. Leider bin ich in der Abfahrt, wo ich auf den Innenski gekommen und weggerutscht bin, gestürzt. Das hat mindestens zehn Sekunden gekostet. Gott sei Dank bin ich auf den Kopf und nicht auf das Gewehr geflogen."            

Dominik Landertinger: „Das war heute eigentlich das perfekte Rennen. Ich habe zügig geschossen und bin ohne Fehler durchgekommen. Auch läuferisch war das richtig stark. Danke an das Serviceteam, denn ich hatte auch super Ski. Ich bin mit meiner Leistung voll zufrieden."     

Julian Eberhard: „Es war von Anfang an ein enges Rennen, wo nahezu alle eine Chance hatten. Am Schießstand ist jeder Risiko gegangen. Beide Serien waren nicht optimal, man hatte aber auch keine Zeit abzusetzen. Dann ist es zum Schluss um Platz drei gegangen. Ich habe in der Schlussrunde geglaubt, dass ich es schaffen kann. Ich war auch schon vorne, habe den Franzosen auf den letzten Metern aber vorbeiziehen lassen müssen. Das tut natürlich weh, gehört aber zum Sport."               

 

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