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Geänderte Quotenregel! Aufregung bei der WM, ÖSV profitiert

Aufregung im Biathlon-Zirkus! Bereits im Sommer änderte die IBU die Quotenregel für die Anzahl der Wettkampf-Nominierungen, was zu Diskussionen führt.

Geänderte Quotenregel! Aufregung bei der WM, ÖSV profitiert Foto: © GEPA

Bei einem Treffen im vergangenen Juni beschloss die Internationale Biathlon Union (IBU), also das Äquivalent zur FIS bei den Alpinen und Nordischen, bedeutende Veränderungen im Veranstaltungs- und Wettkampfreglement.

So ist es seit dieser Saison beispielsweise nicht mehr möglich, bei der WM Weltcuppunkte zu sammeln, diese fließen somit nicht in die Wertung ein. Auch die Streichresultate wurden abgeschafft.

In dem Regel-Wirr-Warr gab es auch eine Änderung, welche die meisten Nationalverbände bisher offenbar falsch interpretiert hatten.

Sogar sechs Teilnehmer:innen möglich

Regel 12.6.1.1.1.b der Veranstaltungs- und Wettkampfregeln besagt: "Verbände mit Athleten, die in den aktuellen Top 15 der Weltcup-Gesamtwertung platziert sind, haben das Recht, diese Wettkämpfer zu melden, jedoch darf die Quote der NF (Nationalverbände, Anm.) für Sprint, Einzel nicht mehr als fünf (5) pro nationalem Verband betragen."

Weiter heißt es: "Zusätzlich können die NFs der Einzel-, Sprint-, Verfolgungs- und Massenstartmeister der letzten WM diese Wettkämpfer bei den WM-Einzel-, Sprint- und Massenstartwettbewerben anmelden."

Bisher ging dies unter, da bereits in der Vergangenheit zusätzlich zu den vier obligatorischen Startern die Weltmeister:in in der jeweiligen Disziplin einen zusätzlichen Startplatz erhielt - so wurde auch die Neuformulierung dieser Regel verstanden.

"Keiner hat das so interpretiert"

Damit irrten die meisten Verbände jedoch, wie sich nun herausstellt. Nach einer Klarstellung der IBU bedeutet das also, dass jene Nationen mit Athlet:innen unter den Top-15 fünf Plätze erhalten, findet sich die Titelverteidigerin oder der Titelverteidiger darunter, sind es somit sogar sechs. 

"Keiner hat das so interpretiert", sagt ÖSV-Frauen-Cheftrainer Markus Fischer. Es sei immer so gewesen, dass "vier Starter:innen plus Weltmeister:in" starten durften. 

Das bedeutet für den Sprint (Freitag, ab 14:30 Uhr), dass neben Top-15-Athletin Lisa Hauser, Dunja Zdouc, Anna Juppe, Anna Gandler und Tamara Steiner an den Start gehen werden.

"Das ist natürlich sehr erfreulich", zeigt sich Fischer glücklich über die unverhoffte Möglichkeit. 

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