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Einer muss Geschichte schreiben: Die Fakten zum Cup-Finale

Am Sonntag steigt das Cup-Finale der Herren zwischen Traiskirchen und Wels. Wem am ehesten Historisches gelingt und warum es kein Final-Four mehr gibt.

Einer muss Geschichte schreiben: Die Fakten zum Cup-Finale Foto: © Pictorial / U.Winter

Hexenkessel-Stimmung garantiert

Am 20. Dezember hatte das Los entschieden: das Finalspiel wird im Lions Dome in Traiskirchen ausgetragen. Da es heuer kein Final-Four – zum insgesamt dritten Mal, zuletzt 2021 (Covid19) – und sich beide Teams um die Austragung beworben haben, gab es in den win2day-Studios die notwendige Auslosung.

Traiskirchen jubelte, versprach eine volle Halle – und hat Wort gehalten. Für einzigartige Stimmung ist am Sonntag auf jeden Fall gesorgt, denn der Lions Dome ist ausverkauft. Für alle, die im Vorverkauf "durch die Finger geschaut" haben, bleibt die Liveübertragung auf LAOLA1.tv und ORF Sport+.

Die Wege der Finalisten

Beide Teams mussten auf ihrem Weg zum Finale große Hürden überwinden. Die Arkadia Traiskirchen Lions besiegten zuerst im Achtelfinale die Wörthersee Piraten (B2L) auswärts mit 104:46, danach daheim im Viertelfinale den SKN St. Pölten Basketball mit 77:69 und zuletzt im Halbfinale UBSC Raiffeisen Graz 85:66, ebenfalls im Lions Dome.

Kein einziges Heimspiel in diesem Bewerb hatten die Raiffeisen Flyers Wels: das Achtelfinale bei den Vienna Timberwolves konnten sie relativ ungefährdet mit 88:65 für sich entscheiden, das Viertelfinale in Kapfenberg bei den OCS Capital Bulls, die in der Runde davor den amtierenden Triple-Sieger Gmunden aus dem Bewerb schmeißen konnten, gewannen sie ebenfalls deutlich mit 91:74.

Spannend bis zum Schluss war das Halbfinalduell gegen den Tabellenführer aus Klosterneuburg, den BK IMMOunited Dukes. Nach 40 Spielminuten stand es 68:68, schlussendlich konnten sich die Flyers mit 81:78 n.V. durchsetzen.

Routinier Fabricio Vay stand schon 2006 mit den Lions im Finale
Foto: © GEPA

Wer holt sich den heißersehnten Titel?

Die Durststrecke bei den Traiskirchen Lions dauert schon lange an, mehr als 20 Jahre ist der letzte Cup-Triumph her. 2000 und 2001 hieß der Cupsieger jeweils Traiskirchen. Youngster Aleksej Kostic (geb. 2005) hat keine Ahnung, wie es sich anfühlt, wenn Traiskirchen einen Cup-Titel holt. Zuletzt scheiterten die Lions 2006 gegen den Vorgängerverein der Flyers, dem WBC Wels im Finale – damals wie am Sonntag mit dem austro-argentinischen Urgestein Fabricio Vay.

Die Messestadt Wels war zuletzt 2015 im Cupfinale vertreten, dass Finale ging damals mit 90:61 an die Güssing Knights. Zu diesem Zeitpunkt war Wels noch als (Vorgängerverein) WBC Wels aktiv. In der noch kurzen Vereinsgeschichte der Raiffeisen Flyers Wels (gegründet 2017) wurde noch kein Endspiel bestritten, letztes Jahr scheiterte man ganz knapp im Halbfinale gegen Gmunden.

Das heurige Endspiel läuft unter dem Titel Basketball Austria Cup-Finale powered by Baumpflege Blaha GmbH. Der Sponsor der Begegnung wird anschließend langfristig auch die Arkadia Traiskirchen Lions unterstützen.


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