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Dritte Pleite für Österreich bei Volleyball-EM

Auch gegen Deutschland setzt es eine klare Niederlage. Aufstieg nun in ganz weiter Ferne.

Dritte Pleite für Österreich bei Volleyball-EM Foto: © GEPA

Das ÖVV-Nationalteam muss bei der Volleyball-EM weiterhin auf den ersten Sieg warten.

Die Herren verlieren in Antwerpen gegen Nachbarland Deutschland deutlich mit 0:3. Lediglich im ersten Satz zeigen sich die Österreicher ebenbürtig, liegen bis zum Stand von 19:17 auch mit zwei Punkten in Front, verlieren den ersten Abschnitt jedoch dennoch mit 23:25. Danach scheint der Faden gerissen zu sein: Satz zwei geht mit 15:25 verloren, im dritten Satz gelingt Österreich lediglich ein Punkt mehr. 

Damit liegt Österreich auch nach drei Spieltagen punktelos am Tabellende der Gruppe B. Mit nur noch zwei verbleibenden Spielen (am Dienstag gegen Spanien und am Donnerstag gegen Serbien) wird es mit einem Aufstieg ins Achtelfinale nun ganz schwer: Österreich muss die letzten beiden Gruppenspiele definitiv gewinnen und dabei gleichzeitig kräftig auf Schützenhilfe hoffen.

Knapper erster Satz

Die Umstellungen in der rot-weiß-roten Equipe auf zwei Positionen machten sich zumindest im ersten Satz bezahlt. Landfahrer wies da eine ausgezeichnete Annahme-Quote auf, Jurkovics zeigte vereinzelt am Block auf. Um Klassen stärker als gegen die Slowaken war in der Anfangsphase aber Alexander Berger drauf. Der Italien-Legionär war wohl auch durch die Präsenz seiner mit ihren zwei Kindern gekommene Frau Mirna motiviert, Ex-Schwimmerin und Olympia-Dritte 2008 in Peking.

Zehn Angriffspunkte ihres Ehemanns im Eröffnungssatz trugen zwar auch zur zeitweisen Führung bei, den Satz gewannen aber die erneut keinesfalls auf der Höhe spielenden Deutschen knapp. Damit war die Vorentscheidung schon gefallen. Denn im Satz zwei konnte Rot-Weiß-Rot wie schon gegen die Slowakei sein Spiel-Level nicht halten, fiel in allen Komponenten zurück. Die Deutschen punkteten hingegen mehrfach effektiv am Block.

Befreiungsschlag für Deutschland

Im dritten Satz tauschte Warm den Aufspieler, Alexander Tusch kam statt Maximilian Thaller. Als Libero fungierte nun Florian Ringseis statt Philipp Kroiss. Die Anfangsphase des Durchgangs wurde von den Österreichern noch offen gestaltet, dann wuchs der Rückstand aber rasch an. Das Service klappte das gesamte Spiel über nicht wie gewünscht. Da fiel es nicht ins Gewicht, dass auch die Deutschen nicht wie erhofft mit dem Aufschlag punkteten.

Für den Vize-Europameister 2017 war es der erste Sieg im Turnier, die Truppe von Bundestrainer Andrea Giani liegt aber nur auf Gruppenplatz vier. Am Abend (20.30 Uhr) spielte noch Serbien gegen Spanien. Gegen die Iberer muss für die Österreicher nun unbedingt ein Sieg her, um die eher nur noch theoretische Chance am Leben zu halten. ÖVV-Topscorer gegen Deutschland waren Berger (16), Landfahrer (7) sowie Jurkovics und der nicht sehr effektive Thomas Zass (je 5).

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