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So plant Julia Grabher ihr Comeback auf der WTA-Tour

Österreichs Nummer eins befindet sich bereits im Aufbautraining, überstürzen möchte sie aber nichts.

So plant Julia Grabher ihr Comeback auf der WTA-Tour Foto: © GEPA

Zweieinhalb Monate nach ihrer kurzfristigen Absage für die US Open wegen einer Handgelenksverletzung läuft die Genesung bei Julia Grabher vorläufig nach Plan.

Bis die Vorarlbergerin wieder wettkampfmäßig zum Racket greifen kann, wird es freilich noch einige Zeit dauern. An diesem Wochenende drückte sie dem österreichischen Frauen-Team im Schwechater Play-off des Billie-Jean-King-Cups von der ÖTV-Bank aus die Daumen. Ob sie der ersten ÖTV-Equipe 2024 angehören wird, ist offen.

"Ich denke einmal gar nicht so weit", sagte Grabher auf Nachfrage der APA. "Es ist jetzt einfach abhängig von den nächsten Wochen. Ich muss einfach ins richtige Spielen, Trainieren reinkommen. Dann werden wir einen guten Plan machen."

Sie vertraue seit der am 6. September vollzogenen Operation ganz den Ärzten. "Ich hatte das Strecksehnenfach gerissen. Wenn es von selber zusammenwächst, weiß man nicht, wie stabil es ist. Daher habe ich die OP vorgezogen."

Comeback für März geplant

Denn es sei für sie wichtig, dass es wieder zu 100 Prozent wird, und nicht nur zu 70 oder 80 Prozent. Daher wolle sie auch "nicht ungeduldig sein und nichts überhasten. Hauptsache ist, dass es wieder gut wird".

Optimal und das Ziel wäre, ab Mitte März wieder Turniere zu spielen. "Dann sind auch die sechs Monate um, die ich für ein Protected Ranking brauche. Deswegen würde es auch keinen Sinn machen, zwei, drei Wochen früher zu starten und irgendetwas riskieren. So ist auch der Plan vorgegeben vom Arzt."

Ähnliche Verletzung wie Thiem

Seit zwei Wochen habe sie keine Schiene mehr, in der abgelaufenen Woche sei sie erstmals nach Eintreten der Blessur wieder auf dem Platz gewesen, sagte die 27-Jährige. Derzeit arbeitet Grabher mit Softbällen, aber nur eine halbe Stunde am Tag.

"Ich sehe die kleinen Schritte positiv, muss aber die Belastung nur langsam steigern. Ich hoffe, dass ich Mitte Dezember wieder voll trainieren kann." Sonst setze der Schützling von Trainer Günter Bresnik derzeit in der Südstadt viel auf Fitnesstraining.

Die Verletzung sei ein extremer, ihr bisher schlimmster Rückschlag. "Ich war in richtig guter Form, hatte mein bestes Ranking (54, Anm.). Es kam von heute auf morgen, bei einer Vorhand. Die habe ich wahrscheinlich so schon zwei Millionen mal gespielt. Handgelenk ist aber keine schöne Verletzung für einen Tennisspieler. Aber das gehört im Leistungssport dazu, es gibt immer Aufs und Abs."

Dominic Thiem habe eine ähnliche Blessur gehabt, aber nicht die gleiche. "Es ist immer ein bisschen individuell."

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