Beim Fünf-Satz-Krimi gegen Stefanos Tsitsipas in der 1. Wimbledon-Runde hat Dominic Thiem seine alte Klasse aufblitzen lassen.
Nach einem bisher enttäuschenden Jahr 2023 brachte er den Griechen, aktuelle Nummer fünf der Welt, mit tollem Spiel an den Rand einer Niederlage, ging nach 3:55 Stunden aber schließlich als Verlierer vom Platz.
"Es war ein tolles Match, aus dem ich erhobenen Hauptes gehe. Es hat mir gezeigt, dass ich noch da bin. Die Qualität war sehr, sehr hoch, der Kampfgeist war richtig, richtig gut", meint Thiem auf der Pressekonferenz nach seinem Auftritt.
"Dieses Spiel hat mir gezeigt, dass ich es noch immer mit den großen Burschen aufnehmen kann. Und es motiviert mich für die kommenden Wochen."
Tsitsipas: "Es war frustrierend"
Sichtlich erschöpft stand Tsitsipas noch am Spielfeld Rede und Antwort.
"Es war ziemlich stressig, ich will nicht lügen", sagt der Grieche nach der fast vierstündigen Fortsetzung des am Dienstag unterbrochenen Spiels. "Es hat sich sehr lange angefühlt. Zum Glück ging es am Ende gut für mich aus."
Sowohl er als auch Thiem hätten "beide sehr hart gekämpft und eine gute Show geliefert", so Tsitsipas unter Beifall des Publikums. "Dominic hat immer das Beste aus mir herausgeholt. Es war manchmal auch recht frustrierend", gibt die Nummer fünf der Welt zu. "Dominic ist ein harter Gegner, ich wünsche ihm alles gute für die Zukunft."
Der nächste Gegner von Tsitsipas im Wimbledon heißt Andy Murray. Der Grieche ahnt bereits, was gegen den Lokalmatador auf ihn zukommen wird: "Ich erwarte nicht, dass irgendjemand mich unterstützt", sagt er mit einem Lächeln.
