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Federer: "Nur Thema, weil es Rafa traf"

Roger Federer sieht die Kritik von Rafael Nadal an der Setzliste in Wimbledon gelassen:

Federer: Foto: © getty

Die Setzliste für Wimbledon sorgt wieder einmal für Diskussionen. Beim dritten Grand Slam des Jahres wird nicht nur anhand der Weltrangliste gesetzt, berücksichtigt werden auch die Leistungen auf Rasen in den letzten beiden Jahren.

Für Nadal unverständlich. "Sie respektieren nicht den Platz, den man sich erspielt hat", kritisiert der Spanier im TV-Sender Moviestar.

Roger Federer sieht die Diskussion gelassen. "Was wollen sie von mir hören?", meint der Schweizer bei einem Medientermin in Wimbledon. "Das System ist, wie es ist. Es war hier wohl schon immer etwas anders. Ich denke, es soll dich dafür belohnen, möglichst viel auf Rasen zu spielen."

Und für den achtfachen Wimbledonsieger ist klar: "Nur weil es Rafa traf, ist die Setzliste eine große News - Social Media liebt sowas."

Nur in Wimbledon

Für die Setzliste in Wimbledon werden neben der Weltranglisten-Platzierung die Leistungen auf Rasen in den letzten beiden Jahren herangezogen.

Was etwa zur Folge hat, dass Roger Federer auf Kosten von Rafael Nadal einen Platz nach vorne gereiht wurde. Auch Dominic Thiem bekam das System zu spüren und ist als Nummer 4 der Weltrangliste nur an der 5. Stelle gesetzt.

"Wimbledon ist das einzige Turnier, bei dem es so gemacht wird. Ich muss das akzeptieren und kämpfen", meint Nadal weiter. "Und es geht nicht nur um mich."

"Früher war es noch härter"

Federer sieht die Sache nüchtern. "Wir Spieler müssen damit umgehen. Ich wurde nun eins höher gesetzt, wie Kevin Anderson auch, profitiere wohl davon - aber das war bestimmt nicht mein Plan in den letzten Jahren. Am Ende musst du alle Gegner schlagen, wenn du das Turnier gewinnen willst."

Er verweist auch darauf, dass das Setz-Reglement in Wimbledon ohnehin angepasst wurde: "Früher wurden eigentlich gesetzte Spieler einfach ungesetzt - das war noch härter."

 

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