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Geschwächter Thiem verliert bereits in Runde 1

Österreichs Tennis-Ass muss bei den US Open schon die Heimreise antreten.

Geschwächter Thiem verliert bereits in Runde 1 Foto: © getty

Für Dominic Thiem sind die US Open 2019 bereits nach der ersten Runde zu Ende.

Der 25-jährige Niederösterreicher, der im Vorjahr das Viertelfinale erreichte, muss sich dem Italiener Thomas Fabbiano in vier Sätzen mit 4:6, 6:3, 3:6, 2:6 geschlagen geben.

Der Weltranglisten-Vierte macht von Beginn weg einen stark geschwächten Eindruck. Schon im Vorfeld des Grand-Slam-Turniers gab Thiem zu, dass er nach einer vor zwei Wochen erlittenene Virus-Erkrankung noch nicht ganz fit sei.

Für Thiem bedeutet dies beim sechsten Antreten in Flushing Meadows die erste Erstrunden-Niederlage.

Davor hatte er zusätzlich drei Mal das Achtelfinale sowie einmal die dritte Runde erreicht. Auch in Wimbledon ist Thiem dieses Jahr gleich in der ersten Runde ausgeschieden.

Thiem kämpft sich zurück

Schon im dritten Game gelang dem Außenseiter, der in diesem Jahr auch in der ersten Wimbledon-Runde mit seinem Sieg über Stefanos Tsitsipas (GRE) eine Überraschung geschafft hatte, das erste Break zum 2:1. Zwei Bälle zum sofortigen Rebreak konnte Thiem danach nicht nutzen, der Niederösterreicher konnten den Rückstand nicht mehr egalisieren und nach 37 Minuten hatte er den ersten Satz verloren.

Danach erfing sich Thiem, brachte mehr Druck auf den Schläger und schaffte zum 4:2 das erste Break. Schon bei 5:2 hatte er zwei Break- und damit Satzbälle. Doch erst den dritten zum 6:3 verwertete der zweifache French-Open-Finalist.

Als der Schützling von Coach Nicolas Massu im dritten Durchgang nach einem fürchterlichen Aufschlagverlust zu Null mit 0:2 und in der Folge mit 2:5 in Rückstand geriet, sah es nach einem schnellen Ende aus. Bei 3:5 hatte Thiem noch drei Breakchancen zum Rebreak, das ihn wieder in den Satz gebracht hätte, doch nach fast zwei Stunden geriet er mit 1:2-Sätzen in Rückstand.

Fabbiano: "Eine große Show"

In Anbetracht seiner angeschlagenen Fitness war die Ausgangslage gegen einen noch dazu sehr laufstarken "Bringer" wie Fabbiano (ATP-Nr. 87) denkbar schlecht. Denn Thiem musste nun zwei weitere Sätze gewinnen, um im Turnier zu bleiben. Ein früher Serviceverlust zum 1:2 im vierten Durchgang machte aber ohnehin alle Hoffnungen rasch zu Nichte, ein weiterer zum 1:4 alles klar.

Der 30-jährige Fabbiano war nachher happy, im großen Arthur Ashe Stadium reüssiert zu haben. "Es war ein tolles Match, eine große Show. Es ist nicht so leicht in so einem großen Stadion zu spielen."

Der Sieg über Tsitsipas in Wimbledon habe ihm viel geholfen. "Ich habe jetzt einen Top-Ten-Spieler in Wimbledon geschlagen, den zweiten hier, ich beginne es zu mögen, solche Matches zu spielen." Sein nächster Gegner ist der Kasache Alexander Bublik. Thiems nächster geplanter Auftritt wäre nun der Davis Cup gegen Finnland Mitte September in Espoo.

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