In Wimbledon erreichte sie das Achtelfinale, nachdem sie erst im Juni in Nottingham ihr Debüt auf der WTA-Tour gegeben hatte. Raducanu ist die erste Britin seit Virginia Wade 1977 in Wimbledon, die ein Grand-Slam-Turnier gewinnt.
Raducanu startet mit einem schnellen Break zum 2:0, kassiert aber sofort das Rebreak im ersten Satz. Dennoch geht der erste Durchgang nach dem zweiten Break zum 6:4 nach 58 Minuten an die etwas druckvoller spielende Raducanu.
Kleines Drama im Finish der Partie
Als Raducanu im zweiten Satz das Break zum 4:2 schafft, scheint in diesem Finale die Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch Fernandenz kämpft sich noch einmal zurück. Bei 2:5 und eigenem Aufschlag wehrt die Kanadierin zwei Matchbälle ab, um doch noch auf 3:5 zu verkürzen.
Danach entwickelt sich endgültig ein kleines Drama: Raducanu zieht sich bei einem Ballwechsel eine Verletzung am Knie zu und muss sich beim Stand von 5:3 und 30:40 bei eigenem Aufschlag ein Medical Timeout nehmen. Die Britin bleibt aber cool, wehrt den Breakball ab und nutzte nach 1:51 Stunden den dritten Matchball mit einem Ass zu ihrem ersten großen Turnier-Erfolg auf Profiebene.
In der Weltrangliste wird sich die aktuell noch auf Position 150 liegende Major-Siegerin Raducanu in die Top 30 verbessern. Knapp vor Fernandenz, die derzeit noch die Nummer 73 im WTA-Ranking einnimmt.