"Die Trainings waren okay, aber es waren halt kurze Trainings und doch nur vier Tage. Und dann raus ins Match bei einem Grand Slam, das sind auch noch einmal zwei verschiedene Paar Schuhe", sagte Thiem, der von vorneherein nicht sonderlich optimistisch ins Match gegen Fabbiano gegangen war.
"Habe gewusst, dass es sehr schwer wird"
"Ich habe gewusst, dass es sehr schwer wird, und ich bin halt am Platz gegangen, weil irgendwie alles passieren kann. Vielleicht gewinne ich die Partie irgendwie und dann erhole ich mich besser."
Vor einem Jahr hatte er ebenfalls Cincinnati absagen müssen und war dann bei den US Open doch ins Viertelfinale vorgestoßen.
"Ich bin im Vergleich zum letzten Jahr auch nicht hundertprozentig gesund. Damals war der Körper doch eine Woche vor Turnierstart voll ready und habe eine Woche volles Training gehabt. Dieses Jahr bin ich nie voll auf den Damm gekommen."
Zum Match selbst gab es da gar nicht so viel zu sagen, obwohl er durchaus auch Chancen gehabt hätte, vor allem nach dem Satz-Ausgleich. "Ich bin nach zwei Sätzen sehr, sehr müde und erschöpft geworden. Ich war einfach weit weg von den 100 Prozent", meinte Thiem.
Weltranglisten-Platz trotzdem gut abgesichert
Der Lichtenwörther will sich nun in erster Linie erholen. Am aktuellen Plan Davis Cup in Finnland und dann Laver Cup in Genf hält er mit "Stand jetzt" fest.
Punkto Weltrangliste muss sich Thiem vorerst keine Gedanken machen: Der vierte Platz ist relativ gut abgesichert. Daniil Medvedev und Alex Zverev müssten jeweils das Halbfinale erreichen, um die aktuelle Nummer vier der Welt überholen zu können.