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Haider-Maurer hofft auf gutes US-Open-Los

Andreas Haider-Maurer kehrt nach zwei Jahren wieder nach Flushing Meadows zurück.

Haider-Maurer hofft auf gutes US-Open-Los Foto: © GEPA

Als Spieler ohne ATP-Ranking ist er im Juni bei drei Challenger-Turnieren nach 19 Monaten Verletzungspause zurückgekehrt, in Wimbledon verlor er als Nummer 1.038 in Runde eins und nun spielt er sein zweites Major nach der unfreiwilligen Auszeit.

Andreas Haider-Maurer hat sich mit dem Challenger-Finale in Meerbusch auf Platz 510 katapultiert, bei den US Open hofft er nun auf ein gutes Los.

Der 30-jährige Niederösterreicher nützt sein "geschütztes Ranking", um im Hauptbewerb des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres in Flushing Meadows dabei zu sein.



Selbstvertrauen dank Final-Einzug

Der Einzug ins Endspiel des Challengers in Deutschland hat dem Langzeitverletzten einiges an Selbstvertrauen gegeben. Immerhin schaltete er auf dem Weg ins Finale mit Florian Mayer (GER) auch die Nummer 62 der Weltrangliste aus.

"Auf das Finale kann ich natürlich aufbauen. Ich freue mich auf New York, habe Matchpraxis gesammelt und werde mich fünf, sechs Tage auf Hartplatz vorbereiten", erklärte "AHM" noch vor dem Abflug.

Haider-Maurer reiste bereits am vergangenen Montag nach New York. Mit dem bisher größten Erfolg seiner "zweiten Karriere" im Gepäck. "Ich hoffe, dass ich dort die eine oder andere Runde bringen kann."

Thiem kein Einzelkämpfer

Ein Faszien-Einriss an der rechten Ferse hatte eine außergewöhnliche lange Auszeit nötig gemacht. Haider-Maurer musste zehn Monate ganz auf Tennis verzichten, nach einer Operation am 20. Juli 2016 hat er erst im Finish des Vorjahrs ganz langsam wieder mit Training auf dem Court begonnen.

Die ehemalige Nummer 47 der Welt kann insgesamt zwölf Monate lang bei zwölf Turnieren sein "protected ranking" von 63 einsetzen. Nach Wimbledon und Hamburg nutzt er diese Möglichkeit bei den US Open zum dritten Mal.

Wie auch schon in Wimbledon, wo auch noch Sebastian Ofner sensationell den Einzug in den Hauptbewerb geschafft hatte, ist Dominic Thiem im Hauptbewerb also auf jeden Fall nicht der einzige Österreicher in der 128 Spieler umfassenden "main draw".

Letzter US-Open-Auftritt gegen Djokovic

Bei den US Open, wo er zuletzt vor zwei Jahren (Aus in Runde 2) gespielt hat, spielt Haider-Maurer zum sechsten Mal im Hauptbewerb. Es ist sein insgesamt 17. Grand-Slam-Turnier, eine dritte Major-Runde hat der Wahl-Innsbrucker bisher noch nicht erreicht.

Und dennoch war gerade sein bisher letzter Auftritt im New Yorker Stadtteil Queens ein absolutes Highlight seiner Karriere: Damals hatte Haider-Maurer nach einem Erstrundensieg über Vasek Pospisil in der Night Session im größten Tennis-Stadion der Welt antreten dürfen.

Haider-Maurer musste sich im Arthur-Ashe-Stadium dem Weltranglisten-Ersten und späteren Champion Novak Djokovic mit 4:5,1:6,2:6 beugen. "Wäre schön, wenn man da bald wieder spielen könnte. Man fühlt sich wie im Theater", meinte Haider-Maurer damals. Vielleicht hat ihm auch die Erinnerung daran im über eineinhalb Jahre dauernden Kampf um sein Comeback geholfen.

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