Heute in einer Woche startet in Flushing Meadows mit den US Open 2017 das letzte Grand-Slam-Turnier des Tennis-Jahres!
Obwohl oder vielleicht gerade weil zahlreiche Stars aus verletzungsbedingten Gründen ihre Saison bereits beendet haben, ist in den darauffolgenden 14 Tagen Hochspannung garantiert.
Wir haben im Vorfeld die wichtigsten Informationen im Vorfeld zusammengefasst, die jeder vor dem ersten Ballwechsel im Arthur Ashe Stadium parat haben sollte:
Kampf um die Nummer 1
Hollywood hätte das Drehbuch nicht besser schreiben können: Ausgerechnet die beiden Altstars Rafael Nadal und Roger Federer werden bei den US Open um die Weltranglisten-Führung kämpfen. Außenseiter-Chancen hat auch der Schotte Andy Murray, der allerdings 360 Punkte von seinem Viertelfinal-Einzug im Vorjahr zu verteidigen hat und jetzt schon fast 500 Punkte hinter dem Spanier auf Rang zwei liegt. Nadal kann maximal 180 Zähler verlieren. Federer hat bis zum Jahresende keine Punkte mehr zu verteidigen. Bei aller Rechnerei ist klar: Gewinnt Federer oder Nadal das Turnier, ist der jenige auch die Nummer 1 der Welt!
Findet Thiem wieder in die Spur?
Erstmals ließ Dominic Thiem in seiner Profi-Karriere das Generali Open in Kitzbühel aus, um sich perfekt für die nordamerikanische Hartplatz-Tour in Schwung zu bringen. Dieser Plan brachte leider nicht den erhofften Erfolg: Sowohl in Washington als auch bei den 1000er Turnieren in Montreal und Cincinnati setzte es jeweils frühe Niederlagen.
"Die Selbstverständlichkeit muss wieder in mein Tennis reinkommen. Vor allem beim Aufschlag habe ich zuletzt ein bissl verloren. Das muss ich wieder gescheit hinbiegen."
"Es gibt einiges zu erledigen", ist sich Thiem bewusst. "Ich habe zuletzt sicher nicht so gespielt, dass ich nicht trainieren müsste. Die Selbstverständlichkeit muss wieder in mein Tennis reinkommen. Vor allem beim Aufschlag habe ich zuletzt ein bissl verloren. Das muss ich wieder gescheit hinbiegen." Im Vorjahr musste Thiem im Achtelfinale gegen Juan Martin Del Potro wegen Kniebeschwerden aufgeben.
Verletzte Stars
Apropos Verletzungen: So viele Top-Stars wie heuer bei den US Open haben schon lange nicht mehr bei einem Grand-Slam-Turnier gefehlt: Novak Djokovic, Stan Wawrinka und Kei Nishikori. Marin Cilic und Milos Raonic sind ebenfalls angeschlagen und mussten wie Federer für das 1000er in Cincinnati absagen bzw. wollten zumindest keine gröbere Verletzung für die US Open riskieren. Durch die vielen Absagen und Blessuren sind Prognosen natürlich extrem schwierig. Das Feld ist offen wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr. Vielleicht kann am Ende sogar ein chancenreicher Außenseiter wie Alexander Zverev die Gunst der Stunde der nutzen, um seinen ersten großen Titel zu holen. Einen anderen bekannten Namen wollen wir diesbezüglich nicht in den Mund nehmen. Wir wollen ja nichts verschreien.
US Open 2017 im TV
Die Tennis-Fans dürfen aufatmen: Die wichtigsten Partien und Highlights könnt ihr im Gegensatz zu Wimbledon wieder im Free TV verfolgen. Hauptrechte-Inhaber ist Eurosport, der täglich ab 17 Uhr live aus New York berichtet. Auf den weiteren zahlungspflichtigen Eurosport-Kanälen könnt ihr auch das Geschehen auf den weiteren Show-Courts verfolgen. Doch auch der ORF hat sich wie schon bei den French Open mit Eurosport geeinigt und ein kleines Paket gekauft. Neben dem Endspiel und den beiden Halbfinali wird der Öffentlich-Rechtliche auch die Auftritte der Österreicher übertragen - soferne sie auf einem der sogenannten Show Courts spielen werden. Und wer keine Möglichkeit hat, diese beiden Sender aufzudrehen, braucht sich auch keine Sorgen machen: Mit unserem LIVE-Ticker seid ihr ebenfalls immer bei jedem Ballwechsel mit dabei!
Österreicher in der US-Open-Qualifikation
Fix im Hauptbewerb stehen vorerst nur Dominic Thiem und Andreas Haider-Maurer, der in New York nach seiner langen Verletzung sein Protected Ranking in Anspruch nehmen kann. Bei den Herren versuchen sich zudem Gerald Melzer und Shooting-Star Sebastian Ofner in der Qualifikation. Bei den Damen ist weiterhin Barbara Haas die einsame Kämpferin der ÖTV-Equipe. Das Potenzial, in den Hauptbewerb zu kommen hat aber jeder von diesem rot-weiß-roten Trio allemal. Vor allem Ofner hat ja erst vor wenigen Monaten in Wimbledon gezeigt, was als Qualifikant alles möglich ist.