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Dominic Thiem wird bei den am Sonntag beginnenden French Open bereits am Eröffnungstag (3. Spiel nach 11 Uhr) sein Erstrunden-Match gegen den Australier Bernard Tomic bestreiten.
Der 23-Jährige gilt als Mitfavorit auf den Titel. "Ich sag, Nadal ist der Topfavorit. Dann kommen wahrscheinlich Murray und Djokovic, weil mit denen einfach immer zu rechnen ist, und danach kommt ein Kreis von Spielern, zu denen ich mich auch dazuzähle wie Sascha (Zverev), Wawrinka, ich und der Goffin", erklärt der Lichtenwörther der "APA".
Sollte sich Thiem in der ersten Runde durchsetzen, wäre sein nächster Einsatz dann übrigens erst am Mittwoch, da die erste Runde in Roland Garros immer auf drei Tage verteilt gespielt wird und er auf ein Antreten im Doppel verzichtet.
Thiem äußerte sich im Gespräch mit der APAzu seiner schweren Auslosung, seiner Co-Favoriten-Stellung, aber auch noch zu den zwei konträren Spielen in Rom gegen Rafael Nadal und Novak Djokovic. Weder den tollen Sieg nach Glanzleistung gegen den Spanier, noch die bittere Niederlage gegen den Serben wollte Thiem überbewerten.
Frage: Sie sind als Vorjahres-Halbfinalist hiergekommen, Ihr bisher größter Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier. Ist dieses Gefühl von damals noch ein bisschen in Ihnen?
Dominic Thiem: "Sicher, aber ich bin immer mit einem guten Gefühl nach Paris gekommen. Ich war Junioren-Finalist, dann eben letztes Jahr das Semifinale und ich mag die Stadt generell. Also auch ohne dem Turnier, von dem her komme ich immer sehr gerne nach Paris zurück."
Frage: Sie haben gerade mit Rom-Sieger Alexander Zverev trainiert. Kann denn dieses Jahr die Ablöse der alten Generation, zumindest teilweise, schon passieren?
Thiem: "Ja, man hat es eh gesehen. Ich würde sagen ein Masters-Sieg ist, bis auf das, dass es nur best of three ist, eigentlich einem Grand Slam gleichzustellen. Wenn nicht sogar noch schwerer, weil es eigentlich von der ersten Runde an voll losgeht. Man hat gesehen, wenn wir gut spielen, dass wir auch jedes Turnier gewinnen können und das ist sicher ein gutes Gefühl."
Frage: Hier gibt es eine ganz schwere Auslosung für Sie, wenn man den ganzen Tableau-Ast durchschaut. Sie haben ja schon öfters gesagt, dass Sie den Raster auswendig lernen, was sagen Sie dazu?
Thiem: "Sicher weiß ich den Raster von der ersten bis zur letzten Runde, aber es kann so viel passieren. Man braucht selbst auch nicht schauen, gegen wen man vierte Runde spielt, weil dann hat man plötzlich einen schlechten Tag und ist selber in der ersten Runde draußen. Dann ist der Raster plötzlich ziemlich wurscht. Natürlich weiß man, wer kommen könnte jede Runde. Andererseits weiß man auch, da sind 128 extrem gute Tennisspieler und man muss von der ersten Runde an seine Leistung bringen, sonst ist man selber bald draußen."
Die besten Bilder von Dominic Thiem in der Tennis-Saison 2017:
In Sydney läuft es ähnlich: Nach Freilos und Auftaktsieg über Gastao Elias ist gegen den überraschend stark spielenden Briten Daniel Evans im Viertelfinale Endstation.
Dann stand auch schon das erste Saison-Highlight auf dem Programm: In Melbourne startete Thiem mit einem Vier-Satz-Erfolg über Struff ins erste Grand-Slam-Turnier des Jahres.
Über Süd- und Mittelamerika geht es für Thiem schließlich nach Nordamerika: Im kalifornischen Indian Wells steigt das - so sagt man - fünfte Grand-Slam-Turnier des Jahres.
Weniger gut läuft es danach in Miami: Schon in seinem Auftaktspiel muss sich Thiem dort dem jungen Kroaten Borna Coric nach einer durchwachsenen Leistung geschlagen geben.
Bei den French Open zeigt sich Thiem hingegen wieder in absoluter Bestform. Ohne Satzverlust stürmt er ins Viertelfinale, wo es zur Revanche gegen Djokovic kommt.
Auf Rasen läuft es dann leider etwas holprig. In Halle (2. Runde) und Antalya (1. Runde) setzt es gegen Robin Haase bzw. Ramkumar Ramanathan frühe Niederlagen.
Die Befürchtungen hinsichtlich Wimbledon bestätigen sich aber zum Glück nicht: Mit Siegen über Pospisil, Smon und Donaldson zieht der Niederösterreicher sicher erstmals in seiner Karriere ins Achtelfinale ein.
Nach einer kurzen Pause startet Thiem in Washington in die Hartplatz-Saison. Nach einem klaren Auftaktsieg gegen Henri Laakson geht es gegen Angstgegner Kevin Anderson.
Noch früher Endstation ist für Dominic Thiem beim Rogers Cup, dem ATP-Masters-1000 von Montreal. Zum Auftakt geht es in der zweiten Runde gegen den Argentinier Diego Schwartzman.
Frage: Sie haben Bernard Tomic 2016 im Acapulco-Finale kennengelernt. Was sagen Sie zu ihm und auch zum Start schon am Sonntag?
Thiem: "Natürlich eine ganz andere Sache als auf Hardcourt. Er ist ein extrem unangenehmer Spieler, also ziemlich unorthodox. Das wird sicher eine interessante Partie. Dass ich (schon) morgen spiele: ja - ich habe keinen Jetlag, habe eine gute Anreise gehabt, habe genug trainiert und ich kenne mich hier aus. Wahrscheinlich wird es ein großer Platz werden."
Frage: Dafür gäbe es im Falle des Sieges dann doch eine lange Spielpause bis Mittwoch.
Thiem: "Ja, sollte ich morgen gewinnen, habe ich dann am Montag einen guten Trainingstag. Am Dienstag beginnt eh schon wieder die Vorbereitung auf Mittwoch. Das ist schon okay so."
Frage: Ein kurzer Rückblick noch auf Rom: Wie haben Sie die glatte Niederlage gegen Djokovic weggesteckt?
Thiem: "Ich habe mich schon davor müde gefühlt und am Platz dann natürlich auch. Dann weiß man einfach, dass gegen so einen Spieler nicht viel drinnen sein wird. Wenn man das weiß, war der Ärger über die Niederlage in dem Fall überhaupt nicht da. Die war wie ich vom Platz draußen war schon vergessen und es haben auf jeden Fall die positiven Sachen überwogen von den Wochen zuvor."
Frage: Dafür haben Sie wohl die tolle Erfahrung vom Match zuvor gegen Nadal nach Paris mitgenommen.
Thiem: "Auf jeden Fall. Genauso wenig wie man das Match gegen Djokovic überbewerten darf, darf man aber das gegen Nadal überbewerten. Es war halt genau konträr. Es war beides nicht mein Normal-Level. Von dem her würde ich sagen, dass vielleicht sogar in Madrid das Match gegen Nadal wertvoller war als das in Rom. Ich bin rausgegangen, habe auf alles draufgezogen, es ist alles reingegangen und ich weiß selber, dass es vielleicht drei Tage im Jahr gibt, wo das so aufgeht. Das war natürlich glücklich in Rom. Ich bin froh, dass ich bis jetzt der Einzige bin, der ihn auf Sand geschlagen hat, aber ich bewerte das Match nicht über. Genauso wie ich die Niederlage gegen Djokovic nicht überbewerte."
Frage: Spüren Sie auch, dass sie jetzt im engeren Favoritenkreis für den French-Open-Titel stehen?
Thiem: "Das schon. Ich sag, Nadal ist der Topfavorit. Dann kommen wahrscheinlich Murray und Djokovic, weil mit denen einfach immer zu rechnen ist, und danach kommt ein Kreis von Spielern, zu denen ich mich auch dazuzähle wie Sascha (Zverev), Wawrinka, ich und der Goffin."
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