Swiatek, Iga SWI
Paolini, Jasmine PAO
Endstand
2:0
6:2 , 6:1
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Swiatek nach French-Open-Sieg emotional: "Bin richtig stolz"

Die 23-jährige Polin war nach ihrem vierten Triumph in Roland Garros überwältigt. Die Bilanz Swiateks ist für Finalgegnerin Paolini "nicht normal".

Swiatek nach French-Open-Sieg emotional: Foto: © getty

French Open und Iga Swiatek, das wird Jahr für Jahr zu einer noch größeren Erfolgsgeschichte.

Die Tennis-Weltranglistenerste demonstrierte ihre Vormachtstellung beim Sand-Major-Turnier auf beeindruckende Art und Weise, fertigte Jasmine Paolini am Samstag im Endspiel in nur etwas mehr als einer Stunde mit 6:2,6:1 ab (Zum Spielbericht >>>).

Seit 2022 durfte die Polin immer die Trophäe in Roland Garros in die Höhe stemmen, mit 2020 war es bereits Triumph Nummer vier. Dem großen Druck hielt sie stand.

Vor Turnierbeginn hatte es keine Diskussionen bezüglich einer anderen Siegerin gegeben, auch die Wettquoten hätten Swiatek nicht klarer als Topfavoritin ausmachen können.

Zusätzlichen Druck machte sich die seit 31. Mai 23-Jährige selbst. "Ich bin eine Perfektionistin, und das in allen Bereichen. Deshalb habe ich immer einen gewissen Druck", verlautete Swiatek.

"Bin richtig stolz auf mich"

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt) 

Das helfe ihr, besser zu werden, könne manchmal aber ein schwerer Rucksack sein. Im Laufe der Zeit habe sie gelernt, damit gut umzugehen. "Wenn der Druck von außen dann dazukommt, macht es das ein bisschen schwieriger für mich. Ich bin damit im Turnier aber gut umgegangen."

Am Tag vor dem Finale habe sie wie am Samstag in der Früh viel Stress verspürt. "Ich habe gewusst, dass, wenn ich mich nur auf mein Tennis fokussiere, ich mich da durchkämpfen kann, und am Ende ist alles so gelaufen, wie ich es wollte. Deshalb bin ich richtig stolz auf mich. Es war ein sehr emotionaler Sieg", sagte die vierfache Paris-Siegerin.

Nur in der 2. Runde gegen Naomi Osaka hatte sie einen Satz abgeben und dabei auch einen Matchball abwehren müssen. Sonst gab es nicht wirklich Gegenwehr. Im Achtelfinale war die Russin Anastasia Potapowa gar mit der Höchststrafe 6:0,6:0 in 40 Minuten abgefertigt worden.

"Sie hat hier viermal gewonnen und ist erst 23. Das ist nicht normal, einfach unglaublich", verlautete die unterlegene Paolini. Auch im dritten Duell mit Swiatek gelangen ihr nur drei Games. Das zeigt deutlich, wie stark der Leistungsunterschied im Frauen-Tennis ist.

Folgt für Swiatek nun der nächste Coup?

"Sie hat auf einem unglaublich guten Level gespielt, keine Fehler gemacht und Winner geschlagen", lobte die 28-Jährige die Siegerin. Die Italienerin wird ab Montag immerhin als Nummer sieben der Welt so gut wie nie zuvor im Ranking dastehen. "Es ist kein trauriger Moment, sondern ein toller. Ich bin glücklich mit diesen zwei Wochen und meinem neuen Ranking."

Für beide geht es nun in die Rasen-Saison, das große Highlight in Wimbledon lässt nicht lange auf sich warten. "Ich habe das Gefühl, dass ich mich von Jahr zu Jahr besser auf das Spiel auf Rasen einstelle", blickte Swiatek optimistisch voraus. 2023 war die 22-fache WTA-Turniersiegerin am "Heiligen Rasen" immerhin im Viertelfinale und damit so gut wie nie zuvor. Sollte sie auch dort triumphieren, wäre ihr das auf allen drei Untergründen auf Major-Ebene gelungen. 2022 war sie auf Hartplatz bei den US Open erfolgreich.

Mit ihren vier Triumphen in Paris macht sie allmählich Jagd auf die dortige Rekordsiegerin Chris Evert (7), von der sie auch den Pokal überreicht bekam. "Ich liebe diesen Ort einfach", schwärmte Swiatek. Durch den Samstag-Erfolg hat sie auch ihr fünftes Grand-Slam-Finale siegreich überstanden.


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