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Thiem will Nishikori-Match nicht überwerten

Ehrliche Analyse von Österreichs Tennis-Ass nach Gala gegen Nishikori.

Thiem will Nishikori-Match nicht überwerten Foto: © GEPA

Nicht überbewerten will Dominic Thiem seine starke Vorstellung im Achtelfinal-Match bei den French Open gegen Kei Nishikori.

Beim 6:2, 6:0, 5:7, 6:4-Erfolg am Sonntag ließ er dem ehemaligen Weltranglisten-Vierten aus Japan vor allem zu Beginn keine Chance.

"Die ersten Sätze sind zu einfach gegangen. So ehrlich muss man sein", gab sich der 24-Jährige nach der Partie zurückhaltend.

"Da hat er nicht das Tennis gespielt, was er spielen kann. Er war da nicht auf Augenhöhe und schwächer, als er normal spielt. Es war mir klar, dass das nicht so weitergehen wird."

Ärger über dummes Break im dritten Satz

"Nishikori hat dann sein Level extrem erhöht. Ich hab den dritten Satz leider dumm verloren, weil ich mit drei, vier leichten Fehlern ein sehr unnötiges Break serviert habe."

"Ein Doppelfehler serviert und drei leichte Vorhandfehler - so verliere ich gegen jeden Menschen den Aufschlag", ärgerte sich Thiem über den kurzen Aussetzer im dritten Satz.


WAS FEHLT THIEM NOCH ZUM SUPERSTAR?

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"Ich war dann im vierten Satz sehr nervös, als ich das Break geholt habe. Das zeigt, wie viel mir das Viertelfinale hier bedeutet", sagte der Lichtenwörther, der in den letzten beiden Jahren jeweils im Halbfinale stand.

Nächste Hürde: Alexander Zverev

Um dies zum dritten Mal in Folge zu schaffen, benötigt es nun am Dienstag einen Sieg über Jungstar Alexander Zverev. Der Weltranglisten-Dritte setzte sich gegen den Russen Karen Khachanov zum dritten Mal in Folge erst nach einem 1:2-Satzrückstand durch.

"Das ist das Match, das sich nach der Auslosung alle gewünscht haben. Sascha hat am Sonntag den dritten Fünf-Satz-Sieg in Serie gefeiert. Ich hoffe, ich habe deshalb am Dienstag körperliche Vorteile", meint Thiem, der zuletzt im Endspiel des ATP-1000-Turniers von Madrid mit 4:6, 4:6 gegen den 21-Jährigen den Kürzeren zog.

Im Head-to-head liegt der Schützling von Günter Bresnik allerdings immer noch mit 4:2 voran. Vor zwei Jahren gewann Thiem auch das bislang einziges Duell in Roland Garros gegen den Deutschen, der erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier unter den letzten Acht steht.

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