Der Direktor des Grand-Slam-Boards, in dem alle vier Grand-Slam-Turniere vertreten sind, unterstützt diese Entscheidung. "Wir sind weiterhin in sehr herausfordernden Zeiten für die ganze Welt und auch wenn man für die Zukunft optimistisch sein kann, ist es klar, dass wir noch immer mitten in einer Pandemie leben", erklärte Ugo Valensi.
Man werde für die herausragendsten Ereignisse des Tennissports, die die Majors eben sind, alles Mögliche tun, dass diese erfolgreich ausgetragen werden können. "Daher wird die Entscheidung des Französischen Tennisverbands (FFT), Roland Garros um eine Woche zu verschieben, vom Grand-Slam-Board voll unterstützt."
In einem gemeinsamen Statement der Spielerorganisationen ATP und WTA wurde die Entscheidung respektiert. "Um die Herausforderungen der Pandemie zu meistern, hat man im Tennis in den vergangenen zwölf Monaten einen flexiblen Zugang zum Spielkalender haben müssen. Das ist weiterhin der Fall", so ATP und WTA. Mit den betroffenen Turnieren vor und nach den French Open wird an einer Optimierung des Kalenders gearbeitet, Lösungen werden in weiterer Zukunft bekanntgegeben.
Hinter den Kulissen dürfte es aber weniger diplomatisch zugehen. Der Rasenklassiker in Wimbledon, der im Vorjahr ganz abgesagt werden musste, wird sich terminlich nicht bewegen. Die Organisatoren verkündeten kurzerhand die Verkürzung der Rasensaison vor Wimbledon von drei auf zwei Wochen. "Die Championships werden wie geplant am 28. Juni beginnen. Die Rasensaison zwischen Roland Garros und Wimbledon wird ab 2022 wieder auf drei Wochen erhöht."
Ob die Verschiebung um eine Woche reichen wird, wird die Entwicklung der nächsten Wochen zeigen. Gerüchte, wonach man sich in Paris auch eine neuerliche Austragung im Herbst wie schon 2020 vorstellen könne, werden sich bis dahin wohl halten.