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Thiem kämpft bei French Open mit seiner Hose

"Das ist ein schlechter Scherz", ist Thiem nach Paris-Auftakt fassungslos.

Thiem kämpft bei French Open mit seiner Hose Foto: © GEPA

Sportlich lief für Dominic Thiem der Start in die French Open mit seinem Auftaktsieg über den Weißrussen Ilya Ivashka nach Wunsch.

Zu kämpfen hatte der 24-jährige Niederösterreicher weniger mit seinem Gegner, als vielmehr mit seinem Material.

Schon im zweiten Game der Partie fiel Thiem ein Ball aus der Hose. Ab diesem Zeitpunkt nahm der Lichtenwörther immer den zweiten Ball erst für den zweiten Aufschlag.

"Nadal dreht durch, glaube ich, wenn ihm das passiert", sorgte Thiem für Lacher.



"Das ist eigentlich ein schlechter Scherz"

Für ihn selbst sei es nicht wirklich ein Problem gewesen, sich umzustellen. Auch im heißen Südamerika spiele er öfters nur mit einem Ball, weil er so schwitze.

Dennoch, happy war er nicht. "Das ist ein kompletter Fehler der Hose. Keine Ahnung, wie das passieren kann, das ist eigentlich ein schlechter Scherz. Die (Anm.: adidas) machen seit 100 Jahren Tennishosen und schaffen es nicht einmal, einen normalen Sack zu machen - ich bin sprachlos", sagte er dann aber doch auch lachend.

Thiem ist vor nächstem Gegner gewarnt

Thiems nächster Gegner ist nun der Grieche Stefanos Tsitsipas, der beim Viersatz-Sieg über Carlos Taberner (ESP/Qualifikant) doppelt so lange arbeiten musste. In bisher drei Duellen, die alle 2018 waren, hat Thiem zweimal gewonnen und zuletzt in Barcelona verloren.

WAS FEHLT THIEM NOCH ZUM SUPERSTAR?

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"Er hat sich wirklich extrem gesteigert im Laufe des Jahres. Doha war schon ganz gute Partie, in Indian Wells war er noch besser", erinnerte sich Thiem an die Duelle gegen den 19-Jährigen. "In Barcelona war ich völlig von der Rolle, aber er hat auch gut gespielt."

Bresnik kritisiert "Durchhänger"

Thiem-Coach Günter Bresnik sprach den zweiten Satz an. "Da hat er schon einen Durchhänger gehabt. Nur wie er dann von 4:4 weg gespielt hat, ist halt wieder beeindruckend. Dennoch: so ein Doppelbreak dürfe man gegen Spieler noch besserer Güte nicht mehr hergeben. "Das sind die Dinge, die Dominic noch besser machen muss: mit den Möglichkeiten, die er hat, ein bisserl sorgsamer umgehen."

Erfreut ist Bresnik über die satten Schläge und die gesteigerte Aggressivität seines Schützlings. "Wenn er letzte Woche so wie heute gespielt hätte, verliert er nicht annähernd einen Satz", glaubt Bresnik.

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