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Wien-Aus: Djokovic wehrt sich

Der Weltranglisten-Erste war nicht in der Stimmung.

Wien-Aus: Djokovic wehrt sich Foto: © GEPA

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Novak Djokovic hätte zur großen Attraktion der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle werden sollen.

Dass der Weltranglisten-Erste in Wien aufschlägt, war eine große Sensation. Umso ärgerlicher war jedoch das lustlose Aus des Serben im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten Lorenzo Sonego.

Lediglich drei Games landeten auf seinem Konto - ein unrühmlicher Abschied. Doch Djokovic meinte danach nur: "Ich bin hergekommen, um den Platz an der Weltranglistenspitze zum Ende des Jahres zu fixieren. Das habe ich auch geschafft. Ich habe erreicht, wofür ich hergekommen bin."

Diese Aussage stieß vor allem Turnierdirektor Herwig Straka sauer auf: "Ich finde solche Aussagen entbehrlich, auch wenn man so denken würde, sagt man das in keiner Pressekonferenz."

Djokovic selbst wehrt sich jedoch gegen die Anschuldigungen und Anfeindungen, denn für seine Niederlage gebe es durchaus Gründe.

Djokovic war im Viertelfinale "nicht in der Stimmung"

Gegennüber "Tennis Majors" erklärte der 17-fache Grand-Slam-Sieger: "Um ehrlich zu sein, war ich nicht allzu sehr in der Stimmung, um zu spielen."

Diese Stimmungslage soll mit dem Tod von Amfilohije Radovic, einer wichtigen Person innerhalb der serbisch-orthodoxen Kirche, zusammenhängen, die Djokovic gut kannte.

"Ja, dies ist ein sehr trauriger Tag. Ich hatte das Privileg und die Ehre, ihn getroffen zu haben, einige Zeit mit ihm zu verbringen und die schöne Energie zu spüren, die er besaß."

Volle Konzentration auf die ATP-Finals

Zwar habe ihn diese Nachricht beeinflusst, jedoch nicht so sehr, um das Spiel abzusagen. "Das war zugegebenermaßen ein sehr seltsamer Tag, aber es ist, was es ist. Ich mache weiter und schlage ein neues Kapitel auf", erklärte der 33-Jährige.

Paris lässt Djokovic ebenso wie Dominic Thiem aus, um sich für die ATP-Finals vorzubereiten. "Ich werde alles tun, um mich gut darauf vorzubereiten. Ich habe eine Chance auf den Titel, die besten Acht werden dort sein."

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