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Melzer nominiert Davis-Cup-Kader für Irland-Duell

Die Österreicher können im Playoff in einer echten Top-Besetzung antreten.

Melzer nominiert Davis-Cup-Kader für Irland-Duell Foto: © GEPA

ÖTV-Teamkapitän und -Sportdirektor Jürgen Melzer hat am Dienstag die Nominierungen für das Davis-Cup-Play-off der Weltgruppe I zwischen Irland und Österreich (3./4. Februar in Limerick) bekanntgegeben.

Die heimischen Herren werden in einer Topbesetzung auf die Insel reisen: Mit Sebastian Ofner (ATP 37), Dominic Thiem (ATP 92) und Filip Misolic (ATP 145) sind Österreichs aktuelle Nummern eins, zwei und vier mit von der Partie, außerdem mit
Alexander Erler (ATP-Doppel 37) und Lucas Miedler (ATP-Doppel 41) die bereits bewährte Erfolgskombination der zwei stärksten Doppelspieler im Lande.

"Es freut mich, dass uns also in Irland das auf dem Papier beinahe bestmögliche Team zur Verfügung steht“, ließ Melzer durchblicken. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese Pflichtaufgabe, die uns bevorsteht, mit dieser Aufstellung gut bewältigen werden können.“

Von den heimischen Topspielern fehlt lediglich Jurij Rodionov (ATP 111), der nach Rücksprache mit Melzer ein ATP-Challenger-Turnier in Koblenz stattdessen bestreiten wird.

Österreich hofft auf Rückkehr in die Weltgruppe I

Fürs ÖTV-Herrennationalteam geht es nach letztjährigen 1:3-Niederlagen in Kroatien in der Qualifikationsrunde zu den Davis Cup Finals und gegen Portugal in der Weltgruppe I um die erhoffte Rückkehr in die Weltgruppe I. Dabei ist man gegen die Hausherren ganz klar zu favorisieren.

Das unterstreichen auch die Nominierungen, die Irlands Kapitän, Ex-Profi Conor Niland, schon am letzten Mittwoch vorgenommen hat. Im Aufgebot befinden sich: Osgar O’Hoisin (ATP 1015), Michael Agwi (ATP 1117), Simon Carr (ATP 1679), Conor Gannon (ATP -) sowie Vizekapitän David O’Hare (ATP -).

Keiner der genannten Iren konnte im Einzel bisher ein ATP-Top-500-Ranking erreichen, einzig im Doppel gelang das O’Hare, der im Jahre 2017 einst die Nummer 117 der Welt war.

Etwas Vorsicht scheint dennoch geboten zu sein. Denn während die Australian Open aus rot-weiß-roter Sicht nicht nach Wunsch verliefen, präsentierte sich Irlands Nummer zwei Agwi zu Saisonbeginn gleich in starker Form und verbuchte in Cadolzburg (Deutschland) immerhin sein erstes Finale bei einem 15.000-US-Dollar-Herrenturnier. Freilich aber auf niedrigster Profiebene – an der hohen Favoritenrolle Österreichs ändert sich dadurch also nichts.

Gespielt wird übrigens in der UL Sport Arena auf dem Gelände der University of Limerick auf Hartplatz.

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