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Rodionov verliert Krimi gegen Cuevas

ÖTV-Youngster muss sich trotz starker Leistung knapp geschlagen geben.

Rodionov verliert Krimi gegen Cuevas Foto: © GEPA

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Im Daviscup-Länderkampf zwischen Österreich und Uruguay in Premstätten steht es nach dem ersten Tag 1:1.

Nach dem glatten Auftaktsieg von Dennis Novak über Martin Cuevas muss sich der 20-jährige Niederösterreicher dessen Bruder Pablo Cuevas trotz einer kämpferisch und spielerisch starken Leistung hauchdünn mit 7:6 (7), 3:6, 6:7 (5) geschlagen geben.

Am Samstag geht es in der Steiermark um 13 Uhr mit dem Doppel zwischen Jürgen Melzer/Oliver Marach und Pablo Cuevas/Ariel Behar weiter. Danach stehen zwei weitere Einzel auf dem Programm.

Der Sieger der Begegnung ist für das Finalturnier mit 18 Teams vom 23. bis 29. November in Madrid qualifiziert (6 Dreiergruppen). Der Verlierer spielt im September im Play-off um den Klassenerhalt bzw. die Teilnahme an der Qualifikationsrunde 2021.

Rodionov auf Augenhöhe mit Cuevas

Rodionov war als Außenseiter in seinen ersten Vergleich mit dem aktuellen Weltranglisten-60. gegangen. Basierend auf das Selbstvertrauen von zwei Challenger-Titelgewinnen vom Februar war er dann aber vor allem im ersten und dritten Satz auf Augenhöhe mit Uruguays Nummer eins. Letztlich war wohl die Routine des 34-jährigen Gegners für den Ausgang der Partie mitentscheidend.

"Es war ein unglaublicher Fight", resümierte Rodionov nach der Partie. "Ich habe mich noch nie so gut auf einem Tennisplatz gefühlt. Jedes Mal, wenn ich einen Punkt gemacht habe, habe ich gespürt, dass ich einen Schub von den Fans bekommen habe." Am Anfang sei er zu nervös gewesen, habe zu viel Energie in die Ballwechsel gelegt, woraus im dritten Durchgang Krämpfe resultiert haben.

Lob vom Kapitän

"Er ist trotz Krämpfen lange Ballwechsel gegangen", lobte ÖTV-Kapitän Stefan Koubek seine Nummer zwei in der Steiermarkhalle. "Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, da war alles drinnen in der Partie. Aber Jurij hat fast bis zum Umfallen gefightet." Hinsichtlich des vielleicht entscheidenden letzten Einzels müsse man die Nacht abwarten, wie sich Rodionov am Samstag fühle, so Koubek.

Vorerst treten ab 13 Uhr aber Oliver Marach und Jürgen Melzer im Doppel gegen Pablo Cuevas und Ariel Behar an. Gleich danach muss der erfolgreichere der Cuevas-Brüder im Einzel gegen Novak ran. Koubek: "Der ist zweieinhalb Stunden auf dem Platz gestanden. Jurij hat ihn ordentlich müde gemacht. Das wird er morgen spüren, und das ist sicher ein Vorteil für uns."

Koubek macht sich keine Sorgen

Rodionov hatte Pablo Cuevas schon im ersten Satz bei je 43 gewonnenen Punkten stark gefordert, im Tiebreak fixierte er seinen ersten Satzgewinn im Davis Cup. "Ich habe mich gut in die Partie reingefightet. Im zweiten Satz hat Cuevas eine Schippe draufgelegt, hat angefangen, aggressiver zu spielen. Im dritten Satz war es wieder sehr eng. Es war eine sau-gute Partie auf einem hohen Niveau."

Laut Koubek seien die Matches bisher nach Papierform ausgegangen und wenn es so weitergeht, mache er sich keine Sorgen. Sollte es für Rodionov bei 2:2 zu einem "Showdown" gegen Martin Cuevas kommen, sei er bereit. "Dann den entscheidenden Punkt holen und die Sachen, die ich letztes Jahr falsch gemacht habe (2 Niederlagen in Salzburg gegen Chile, Anm.), dieses Mal richtig zu machen."

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