news

Nadal zwingt Bulgaren Dimitrov in die Knie

Spanischer Superstar zwingt stark spielenden Bulgaren Dimitrov in die Knie.

Nadal zwingt Bulgaren Dimitrov in die Knie

Das Traumfinale bei den Australian Open ist perfekt! Roger Federer bekommt es am Sonntag im Endspiel (9:30 Uhr MEZ) im ewig jungen Klassiker mit Rafael Nadal zu tun.

Der spanische Superstar zwingt am Freitag Grigor Dimitrov (ATP 15) mit 6:3, 5:7, 7:6(5), 6:7 (4), 6:4 in die Knie. Der 25-jährige Bulgare, der zum ersten Mal in dieser Saison verliert, verpasst sein erstes Grand-Slam-Finale.

Nadal führt im Head-to-Head gegen Federer mit 23:11. Den letzten Sieg feierte er vor zwei Jahren in Melbourne.

"Eine einmalige Situation"

"Das ist sicher eine einmalige Situation. Lasst sie uns genießen, weil das wahrscheinlich nicht noch einmal passieren wird", sagte Nadal nach dem Marathon gegen Dimitrov, der ihm in einer hochstehenden Partie alles abverlangt hatte.

"Diese beiden Wochen waren unvergesslich. Ich habe nie davon geträumt, noch einmal im Finale von Australien zu sein, das hätte ich im vorigen Jahr nicht erwartet. Hier bin ich, und ich bin glücklich. Ich hoffe, dass ich mich gut erhole", erklärte der von Handgelenkproblemen genesene Nadal.

Federer kann Rekord ausbauen

Für den 30-Jährigen, der Federer 2009 an gleicher Stelle die Trophäe wegschnappte, geht es um den 15. Grand-Slam-Titel und den zweiten in Australien. Der 35-jährige Federer würde seine Rekordausbeute bei Grand Slams mit dem fünften Triumph in Melbourne auf 18 Titel ausbauen.


Bild 1 von 129
Bild 2 von 129
Bild 3 von 129
Bild 4 von 129
Bild 5 von 129
Bild 6 von 129
Bild 7 von 129
Bild 8 von 129
Bild 9 von 129
Bild 10 von 129
Bild 11 von 129
Bild 12 von 129
Bild 13 von 129
Bild 14 von 129
Bild 15 von 129
Bild 16 von 129
Bild 17 von 129
Bild 18 von 129
Bild 19 von 129
Bild 20 von 129
Bild 21 von 129
Bild 22 von 129
Bild 23 von 129
Bild 24 von 129
Bild 25 von 129
Bild 26 von 129
Bild 27 von 129
Bild 28 von 129
Bild 29 von 129
Bild 30 von 129
Bild 31 von 129
Bild 32 von 129
Bild 33 von 129
Bild 34 von 129
Bild 35 von 129
Bild 36 von 129
Bild 37 von 129
Bild 38 von 129
Bild 39 von 129
Bild 40 von 129
Bild 41 von 129
Bild 42 von 129
Bild 43 von 129
Bild 44 von 129
Bild 45 von 129
Bild 46 von 129
Bild 47 von 129
Bild 48 von 129
Bild 49 von 129
Bild 50 von 129
Bild 51 von 129
Bild 52 von 129
Bild 53 von 129
Bild 54 von 129
Bild 55 von 129
Bild 56 von 129
Bild 57 von 129
Bild 58 von 129
Bild 59 von 129
Bild 60 von 129
Bild 61 von 129
Bild 62 von 129
Bild 63 von 129
Bild 64 von 129
Bild 65 von 129
Bild 66 von 129
Bild 67 von 129
Bild 68 von 129
Bild 69 von 129
Bild 70 von 129
Bild 71 von 129
Bild 72 von 129
Bild 73 von 129
Bild 74 von 129
Bild 75 von 129
Bild 76 von 129
Bild 77 von 129
Bild 78 von 129
Bild 79 von 129
Bild 80 von 129
Bild 81 von 129
Bild 82 von 129
Bild 83 von 129
Bild 84 von 129
Bild 85 von 129
Bild 86 von 129
Bild 87 von 129
Bild 88 von 129
Bild 89 von 129
Bild 90 von 129
Bild 91 von 129
Bild 92 von 129
Bild 93 von 129
Bild 94 von 129
Bild 95 von 129
Bild 96 von 129
Bild 97 von 129
Bild 98 von 129
Bild 99 von 129
Bild 100 von 129
Bild 101 von 129
Bild 102 von 129
Bild 103 von 129
Bild 104 von 129
Bild 105 von 129
Bild 106 von 129
Bild 107 von 129
Bild 108 von 129
Bild 109 von 129
Bild 110 von 129
Bild 111 von 129
Bild 112 von 129
Bild 113 von 129
Bild 114 von 129
Bild 115 von 129
Bild 116 von 129
Bild 117 von 129
Bild 118 von 129
Bild 119 von 129
Bild 120 von 129
Bild 121 von 129
Bild 122 von 129
Bild 123 von 129
Bild 124 von 129
Bild 125 von 129
Bild 126 von 129
Bild 127 von 129
Bild 128 von 129
Bild 129 von 129

Passend zum Oldie-Revival ist auch der Umstand, dass die Williams-Schwestern das Damen-Finale bestreiten - eine Konstellation, die es zuletzt 2008 in Wimbledon gegeben hat. "Für mich ist das ein Privileg. Für uns beide ist das etwas ganz Besonderes, in einem Major-Finale zu sein", betonte der stürmisch bejubelte Sieger.

Dimitrov auf Augenhöhe

Einen Tag nach Federers etwas glücklichem Fünf-Satz-Sieg im Schweizer Duell mit Stan Wawrinka legte Nadal gleich richtig los. Der einstige Weltranglisten-Erste schien wildentschlossen, die Final-Chance zu nutzen.

Doch Dimitrov zeigte, warum er mit einer Bilanz von zehn Siegen aus den ersten zehn Matches des Jahres in sein zweites Grand-Slam-Halbfinale gekommen war. Der 25-Jährige schaffte es immer wieder, Nadal an der Grundlinie hin- und her zu jagen und glich aus, auch im vierten Satz. Längst war es ein typisches Nadal-Match mit hart umkämpften, langen Ballwechseln - und reichlich Spannung.

Im fünften Satz mit Emotionen und Chancen auf beiden Seiten schaffte Nadal schließlich das Break zum 5:4 und erreichte kurz darauf sein erstes Grand-Slam-Finale seit dem neuntem French-Open-Erfolg 2014.

Nadal und Federer trafen zuletzt 2011 in Paris in einem der vier großen Turniere aufeinander, dort siegte der Mann aus Mallorca. Federer und Nadal sind nach Verletzungspausen zwar nur noch die Nummern 17 respektive 9 der Welt, sie sind sich aber schon in acht Grand-Slam-Finali gegenübergestanden.

Federer gewann zwei davon (Wimbledon 2006 und 2007), Nadal sechs (French Open 2006, 2007, 2008 und 2011, Wimbledon 2008 und Australian Open 2009). Nur eines der acht Finali wurde in drei Sätzen entschieden, drei gingen sogar über die Maximaldistanz von fünf Sätzen.

"Irrealer" Traum wird Realität

Federer hatte nach seinem Endspiel-Einzug bestritten, dass er sich gegen Dimitrow bessere Chancen ausrechnen würde. Und sich als größten Fan von Nadal bezeichnet: "Ich denke, er ist ein unglaublicher Spieler. Er hat Schläge, die sonst niemand hat. Außerdem hat er den Kampfgeist. Er ist so wichtig für das Spiel."

Der von seiner halbjährigen Verletzungspause wegen Knieproblemen sensationell zurückgekehrte Baseler hatte nach dem Match gegen Wawrinka daran erinnert, wie er den damals ebenfalls verletzten Nadal bei der Einweihung von dessen Tennis-Akademie im vorigen Sommer auf Mallorca traf - und beide nicht Tennis spielen konnten: "Ich auf einem Bein, er mit seinem Handgelenk."

Damals habe er den Rivalen darauf angesprochen, wie schön es wäre, noch einmal gegeneinander zu spielen. Nun ist es so weit. Federer nannte das "irreal". Auch Nadal berichtete nach seinem Sieg lachend davon, dass sie mit Junioren damals nur ein paar Bälle schlagen konnten.

Kommentare