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Roger Federer weint in CNN-Interview

Schweizer weint in CNN-Interview über verstorbenen Jugendcoach

Roger Federer weint in CNN-Interview Foto: © getty

Roger Federer zeigt wenige Tage vor Beginn der Australian Open seine emotionale Seite: Der Tennis-Star bricht in einem CNN-Interview, in dem er unter anderem über seinen verstorbenen Coach Peter Carter befragt wird, in Tränen aus.

Angesprochen darauf, was Carter wohl heute über seine 20 gewonnenen Grand-Slam-Turnier sagen würde, kullern beim Schweizer die Tränen. "Sorry. Ich hoffe, er wäre stolz. Ich glaube, dass er mich nicht als verpatztes Talent hätte sehen wollen. Peter war eine sehr wichtige Person in meinem Leben, wenn ich heute Danke sagen kann für meine Technik, dann gebührt der Dank Peter", schluchzt Federer.


Enger Kontakt mit Carter-Familie

Carter hatte den Schweizer in seinen prägenden frühen Jahren gecoacht, als er 2002 in Südafrika in den Flitterwochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Der Unfall war sehr prägend in Federers Karriere. "Es war irgendwie eine Art Weckruf für mich, als er starb und ich habe begonnen, wirklich hart zu trainieren", erzählte Federer.

Ein Jahr später hat Federer in Wimbledon die Prophezeiungen vieler Beobachter wahr gemacht und erstmals bei einem Major triumphiert. Carter hatte Federer ebenso entdeckt wie Carters Freund Darren Cahill zeitgleich den jungen Lleyton Hewitt. Immer wieder verglichen Carter und Cahill die Fortschritte ihrer Schützlinge. "Wer hätte gedacht, dass wir beide Wimbledonsieger und Weltranglisten-Erste werden würden?", erinnerte sich Federer.

Carter sei als Klub-Spieler nach Basel gekommen und er war in seinem Verein einer der Topspieler. "Ich hatte dann ein paar Trainerstunden mit ihm." Federer ist bis heute auch mit der Familie Carters in engem Kontakt geblieben, seine Eltern werden in Melbourne wie schon in den vergangenen Jahren wieder in Federers Box sitzen.

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