Roger Federers steht nach dem Sieg im Halbfinal-Krimi gegen Stan Wawrinka im Endspiel der Australian Open.
Dort wartet auf den 35-jährigen Schweizer entweder Rafael Nadal (ESP) oder Grigor Dimitrov (BUL). Federer hat keine Präferenz, was seinen Gegner angeht.
"Alle denken, gegen Dimitrov hätte ich ein wenig mehr Siegeschancen. Aber wen interessiert's? Ich bin im Finale. Der eine Gegner will seinen ersten Grand-Slam-Titel, beim anderen geht's um einen epischen Kampf", sagt Federer.
"Ich bin sein größter Fan"
Ein Duell zwischen den von vielen bereits abgeschriebenen Federer und Nadal wäre in der Tat episch.
"Ich bin sein größter Fan", sagt Federer über Nadal. "Ich denke, er ist ein unglaublicher Tennisspieler, er spielt Schläge, die niemand sonst spielt. Dazu hat er den Biss, beweist sich nach jeder Verletzung wieder aufs Neue. Das sieht leicht aus, ist es aber nicht. Ich habe großen Respekt für ihn."
Ein Endspiel gegen Nadal wäre nicht nur nach dem Geschmack von Federer, sondern auch der Wunsch vieler Tennis-Fans. In einem Feld mit dem Schotten Andy Murray und dem Serben Novak Djokovic war eine Renaissance dieses Duells in einem Grand-Slam-Endspiel unrealistisch gewesen.
"Dann ist er Superman"
Nadal hat zuletzt bei den von ihm gewonnenen French Open 2014 ein Major-Finale erreicht. Federers bisher letzter Grand-Slam-Triumph war jener in Wimbledon 2012. Danach scheiterte er bei drei Finalanläufen.
Für Dimitrov, der 2017 noch ungeschlagen ist, wäre es das erste Endspiel bei einem Grand Slam überhaupt. "Kommt er ins Finale, ist er voller Vertrauen, reißt Bäume aus, ist Superman für den Moment. Sollte er gegen Rafa gewinnen, kann er ganz klar auch mich schlagen", meint Federer.
Egal, auf wen Federer im Finale trifft, ein spannendes Duell ist garantiert.