Chancenlos ist Dennis Novak am Montag in der ersten Runde der Australian Open gegen Grigor Dimitrov.
Der 24-jährige Niederösterreicher muss sich dem bulgarischen World-Tour-Final-Sieger klar in drei Sätzen mit 3:6, 2:6, 1:6 geschlagen geben.
Novak darf aber trotzdem zufrieden die Heimreise aus Down Under antreten. Mit drei Siegen in der Qualifikation schaffte der Wiener Neustädter erstmals in seiner Karriere den Sprung in den Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers.
"Eine coole Erfahrung"
Vor den Augen seines Freundes Dominic Thiem hat Novak seine Grand-Slam-Premiere gefeiert. Der 24-jährige Niederösterreicher hatte sich ja erstmals für ein Major qualifiziert. Sein Debüt fand dann gleich vor ganz großer Kulisse statt: Dass gegen den Weltranglisten-Dritten Grigor Dimitrov nicht viel zu holen war, war zu erwarten. Novak nahm die positive Erfahrung mit. "Es war natürlich unglaublich. Das erste Mal für ein Grand Slam qualifiziert, mein erstes Match in der Rod Laver Arena. Und dann gegen einen der besten Spieler zur Zeit, es war eine coole Erfahrung", erklärte der 226. im Ranking.
Vielleicht sei er ein bisschen mit der Situation überfordert gewesen. "Es war eigentlich noch beeindruckender, als ich es mir vorgestellt habe", gestand Novak. Dennoch ist er zufrieden mit seiner Turnierwoche. Die Erfahrung sei "cool" gewesen und er hofft, das er auch in Zukunft noch einige Matches auf solcher Bühne bekommt. Tipps hatte er von Thiem natürlich erhalten. "Ich habe alles probiert, was geht, aber da sieht man den Klassenunterschied zwischen einem Topspieler und einem Spieler wie mir, der auf 200 steht."
Ehrfurcht vor Dimitrov habe er nicht gehabt. "Ich musste eben selbst Druck machen. Man will und muss mehr riskieren und schaut dann schlechter aus, als man ist", erklärte Novak, der am Dienstag nach Österreich zurückfliegt. "Dann werde ich schauen, ob ich beim Davis Cup dabei bin." Die ÖTV-Equipe spielt am 2./3. Februar in St. Pölten gegen Weißrussland.