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Nadal und Medvedev sicher im Viertelfinale

Die beiden Titel-Mitfavoriten lassen bei den Australian Open nichts anbrennen.

Nadal und Medvedev sicher im Viertelfinale Foto: © getty

Die beiden Titel-Mitfavoriten Rafael Nadal und Daniil Medvedev geben sich am Montag im Achtelfinale der Australian Open jeweils keine Blöße.

Der 20-fache Grand-Slam-Gewinner Nadal, der bislang nur im Jahr 2009 in Melbourne triumphieren konnte, fegt über den an 16 gesetzten Italiener Fabio Fognini mit 6:3, 6:4, 6:2 hinweg. Der an vier gesetzte Medvedev macht mit dem US-Amerikaner Mackenzie Mcdonald mit 6:4, 6:2, 6:3 ebenfalls kurzen Prozess.

Der Russe bekommt es nun mit Landsmann Andrey Rublev zu tun. Der Wien-Sieger des letzten Jahres profitiert von der Aufgabe seines Kontrahenten Casper Ruud (NOR/24) beim Stand von 6:2, 7:6 (3) aus der Sicht Rublevs.

Nadals kommende Aufgabe wird mit Sicherheit nicht leichter: Der spanische Superstar trifft auf Stefanos Tsitsipas (GRE/5) dessen Gegner Matteo Berrettini (ITA/9) nicht zu seinem Achtelfinal-Match antreten kann.

Der Italiener zog vor der Night Session wegen einer Bauchmuskelverletzung zurüc

Damit stehen die Viertelfinali der Herren fest: Djokovic (1) - Zverev (6), Dimitrow (18) - Karatsev, Rublev (7) - Medvedev (4), Tsitsipas (5) - Nadal (2). Von den Top 7 hatte sich am Sonntag Dominic Thiem vorzeitig im Achtelfinale verabschiedet.

"Der erste Satz war ohne Zweifel mein bisher bestes Tennis im Turnier", meinte ein zufriedener Nadal nach der Partie. Der 20-fache Grand-Slam-Champion hat gegen Tsitsipas immerhin eine 6:1-Bilanz. "Im Viertelfinale eines Grand Slams gibt es nur noch schwere Gegner. Es wird eine große Herausforderung", sagte Nadal noch auf dem Platz. Er steht übrigens bereits zum 43. Mal (!) in der Runde der letzten acht eines Majors.

"Bin nicht besessen davon, der Beste zu sein"

Schafft Nadal drei weitere Siege, dann holt er nicht nur zum zweiten Mal nach 2009 den Titel "down under", sondern er überholt auch den in Melbourne fehlenden Schweizer Roger Federer, der aktuell ebenfalls bei 20 Major-Triumphen liegt.

"Natürlich motiviert es mich, Grand Slams zu gewinnen", sagte Nadal bei der Pressekonferenz, als er den (größtenteils digital zugeschalteten) Berichterstattern den Nicht-Antritt Berrettinis schon versehentlich verriet und seine Aussage lächelnd mit einem "Jetzt hab ich es vermasselt" quittierte.

"Aber ich bin nicht besessen davon, der Beste zu sein. Mit diesem Ansatz bin ich nie an den Sport und an meine Karriere herangegangen", sagte er. Erst im Endspiel könnte es zu einem Duell zwischen Nadal und Titelverteidiger Novak Djokovic kommen. Letzterer trifft am Dienstag auf den Deutschen Alexander Zverev.

Ein Russe fix im Halbfinale

Mit Medvedev, der den 18. Sieg in Serie feierte, Andrej Rublev und Überraschungsmann Aslan Karatsev stehen erstmals überhaupt in der Profi-Ära drei Russen im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers.

"Das ist großartig. Damit steht definitiv ein Russe im Halbfinale, drei im Viertel - das ist toll für unseren Sport", freute sich Medvedev, der im Zuge seiner Serie im Endspiel der ATP Finals in London auch Dominic Thiem auf seiner Abschussliste hat. Die Chancen auf den ersten Grand-Slam-Herren-Titel für Russland 16 Jahre nach Marat Safin stehen so gut wie seit langem nicht mehr.

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