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AO: Linette springt für Swiatek in die Bresche

Nicht Iga Swiatek, sondern Magda Linette steht überraschend im Halbfinale der Australian Open - Finale mit zwei Weißrussinnen möglich.

AO: Linette springt für Swiatek in die Bresche Foto: © getty

Die als Nummer fünf gesetzte Aryna Sabalenka und völlig überraschend Magda Linette stehen im Halbfinale der Australian Open.

Linette springt weiter für ihre unerwartet im Achtelfinale ausgeschiedene polnische Landsfrau und Topfavoritin Iga Swiatek in die Bresche. Sie besiegte am Mittwoch in Melbourne die Tschechin Karolina Pliskova 6:3, 7:5. Danach ließ die Weißrussin Sabalenka der Kroatin Donna Vekic beim 6:3, 6:2 keine Chance. Das Frauen-Semifinale ist damit nun komplett.

Für die 30-jährige Linette kommt der Erfolg wie aus dem Nichts. Bei ihrem schon 30. Grand-Slam-Turnier steht sie nun erstmals in der Vorschlussrunde, davor war sie nie über die dritte Runde eines Majors hinausgekommen. "Vielleicht kann ich es wirklich noch gar nicht glauben", sagte sie bei der Pressekonferenz.

Andererseits war der Sieg über Pliskova schon der vierte über eine Gesetzte in Folge: Sie hatte vor Pliskova auch Anett Kontaveit (Nr. 16), Jekaterina Alexandrowa (19) und Caroline Garcia (4) ausgeschaltet. Linette ist erst die dritte Polin in der Profitennis-Ära nach Agnieszka Radwanska und Swiatek im Halbfinale der Australian Open.

"Ich bin einfach nur glücklich", sagte Linette. "Das werde ich niemals vergessen. Das bleibt ein Leben lang." Im Kampf um das Finalticket trifft Linette am Donnerstag auf Sabalenka.

Sabalenka bezwingt Angst-Gegnerin

Letztere hielt sich beim 6:3, 6:2 über Vekic nicht lange auf. Die 24-Jährige, die nicht nur aufgrund ihrer Setzung als Nummer 5 nun die Topfavoritin auf den Titel ist, steht zum insgesamt vierten Mal in einem Grand-Slam-Halbfinale. Ihre Bilanz 2023 ist makellos: Neun Spiele, neun Siege und kein Satzverlust.

"Ich bin super glücklich mit dem Sieg, die Atmosphäre war unglaublich", sagte Sabalenka, die zum Aufwärmen schon in Adelaide triumphiert hatte. Zudem war Vekic so etwas wie eine Angst-Gegnerin: sie verkürzte gegen die Kroatin nun auf 2:5 im Head-to-Head.

Für das zweite Halbfinale hatten sich schon am Dienstag Victoria Asarenka (BLR-30) und Wimbledonsiegerin Elena Rybakina (KAZ-22) qualifiziert. Siegen Sabalenka und Asarenka, dann kommt es am Samstag sogar zu einem Endspiel zweier Protagonistinnen aus Belarus.

Sabalenka hat gegen Linette beide bisherigen Begegnungen gewonnen, Asarenka hat hingegen das bisher einzige Duell mit Rybakina im Vorjahr in Indian Wells 3:6, 4:6 verloren.

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