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Dominic Thiem: "Bestes Match" seit Comeback

Nächster wichtiger Sieg für Dominic Thiem - auch was das Ranking betrifft.

Dominic Thiem: Foto: © GEPA

Dominic Thiem kann den zweiten Viertelfinal-Einzug in Folge verbuchen!

Der Niederösterreicher zog in der Schweiz wie schon zuletzt in Baastad in die Runde der letzten Acht ein, diesmal besiegte er im Achtelfinale den Argentinier Federico Delbonis mit 7:6(5), 6:3.  

Ein Sieg, der Thiem sehr wichtig war. "Jeder Sieg ist jetzt so wichtig", atmete der Lichtenwörther durch.

"Für mich war es von den Schlägen her das beste Match, seit ich das zweite Mal zurückgekommen bin. Ich habe mich wirklich wohl gefühlt, sowohl von der Rückhand- als auch von der Vorhand-Seite her. Das einzige war, dass mich der erste Aufschlag ein bisserl verlassen hat, aber das ist okay", meinte Thiem.

Im Vergleich zum Auftaktmatch geholfen habe ihm aber auch, dass es rund zehn Grad kühler gewesen ist. "Da fliegen die Bälle nicht so weit, also bin ich viel besser ins Match reingekommen."

Das war der Schlüsselmoment

Für Thiem war es von Beginn an gut gelaufen, nach einem Break zum 4:2 lag er im ersten Satz schon mit 5:2 voran. Doch ein 0:40 bei 5:3 bei eigenem Aufschlag konnte er dann doch nicht aufholen, vor allem weil Delbonis beim letzten der drei Breakbälle ein unerreichbarer Netzroller half. Delbonis glich in der Folge auf 5:5 aus und fand im Tiebreak bei 6:4 zwei Satzbälle vor.

Ein in dieser Phase hadernder und schimpfender Thiem fing sich aber und nutzte seinerseits nach 66 Minuten den ersten Satzball zum 7:6(6). Es war seit Baastad das fünfte Tiebreak und auch das fünfte gewonnene.

"Der Schlüsselmoment war definitiv der abgewehrte Satzball mit dem Rückhand-Passierball", gestand Thiem noch auf dem Platz. "Ich habe das gesamte Match gut gespielt. Den ersten Satz hatte ich unter Kontrolle, aber dann habe ich nicht gut aufgeschlagen, als ich auf den Satz serviert habe", resümierte Thiem. Im Tiebreak habe er "gute Energie" aus seiner Box bekommen. "Die wussten auch, dass der erste Satz wichtig ist.

Im zweiten Durchgang bedeutete ein Break zum 2:1 gegen den Linkshänder die Vorentscheidung für den US-Open-Sieger 2020. Thiem übernahm nun immer mehr das Kommando, Delbonis wurde zudem fehlerhafter, und so freute sich Thiem über seinen vierten Sieg in fünf Matches. 

Thiem: "Ich brauche die Ranking-Punkte"

Der 28-Jährige, der kommende Woche erstmals seit 2019 wieder beim Generali Open antreten wird, verbessert sich damit zumindest um weitere 43 Plätze im ATP-Ranking und wird um Position 231 aufscheinen. Sollte er in der Schweiz das Semifinale erreichen, dann kehrt Thiem in die Top 200 zurück.

"Ich komme vom Baastad-Viertelfinale, und ich wollte das wirklich in Gstaad bestätigen. Ich habe wieder zwei Matches gewonnen, das bedeutet mir viel, und ich brauche auch wirklich die Ranking-Punkte", sagte Thiem.

Ob er nun schon wieder reif auch für den Titel sein könnte? "Mal schauen. Natürlich muss ich mich daran gewöhnen, ein Match nach dem anderen so zu spielen." Es liege da weniger an der vorhandenen körperlichen Fitness. "Eher den Fokus zu halten, daran muss ich mich noch besser gewöhnen."

Zunächst wartet im Viertelfinale am Freitag Überraschungsmann Juan Pablo Varillas. Der peruanische Qualifikant besiegte Roberto Bautista Agut (ESP-3) 7:6(3),7:5.

Gegen Varillas geht es im Duell Rot-weiß-Rot gegen Rot-weiß-Rot um 90 ATP-Punkte und 27.885 Euro Preisgeld. Und für Thiem um den nächsten großen Schritt auf dem Weg zurück in die Spitze.

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