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Olympia 2024 lässt auch Kitzbühel träumen

Die Turnierplanung für 2024 macht die Generali Open in Kitzbühel zu einem perfekten Vorbereitungsturnier für die Olympischen Spiele in Paris.

Olympia 2024 lässt auch Kitzbühel träumen Foto: © GEPA

Turnierdirektor Alexander Antonitsch hofft für die Generali Open in Kitzbühel für nächstes Jahr begründet auf eine starke Besetzung.

Hatte heuer kein Top-30-Spieler den Weg zum laufenden ATP-Tennisturnier gefunden, nährt die Ansetzung der Ausgabe 2024 vor bzw. mit dem Olympia-Auftakt die Zuversicht auf einige Topstars.

In Paris wird erstmals seit 1992 auf Sand um olympische Medaillen gespielt werden, und damals vor den Barcelona-Spielen zog es einige Asse in die Gamsstadt. "Es klingt vielversprechend. Aber ich traue mich noch nicht, zu euphorisch zu sein", sagt Antonitsch im Gespräch mit der APA.

"Wir hoffen jedenfalls, dass es diesmal nicht ganz so schlimm ist wie sonst", spricht der Kärntner die sich durch den Termin Ende Juli/Anfang August sich alle vier Jahre ergebende Terminenge zu den Spielen an.

Antonitsch: "Jeder, der Olympia spielen will, kann bei uns spielen"

 

Erspart geblieben ist den Kitz-Organisatoren jedenfalls eine total zeitgleiche Ansetzung mit Paris wie sie Washington hat, andererseits hatte es zuerst eine mündliche Zusage für einen Termin eine Woche davor gegeben.

Diesen sicher idealeren Termin haben nun die Sandplatz-Turniere in Hamburg, Gstaad und Bastad. Zeitgleich mit Kitzbühel ist das praktisch auf Seehöhe liegende Umag angesetzt.

Antonitsch ist jedenfalls zuversichtlich. "Wir haben am Samstag Finale und jeder, der Olympia spielen will, kann bei uns spielen." An diesem Samstag (27. Juli) werden in Paris die ersten Medaillen vergeben, die Tennis-Bewerbe beginnen.

Durch die relativ kurze Anreise und möglicher Ansetzung nicht gleich am Auftakt-Wochenende ist eine Kombination Kitzbühel - Paris denkbar.

Als 1992 Sampras und Courier in die Gamsstadt kamen

Vor 31 Jahren hatten die Kitz-Organisatoren jedenfalls das große Los gezogen. Antonitsch war da selbst im Einzelraster gestanden, und zwar u.a. mit den US-Stars Jim Courier und Pete Sampras. Für die damaligen Nummern eins und drei der Weltrangliste war es das einzige Antreten im Tiroler Prominenten-Hotspot.

Während der damals 21-jährige Courier dann aber wie Antonitsch sein Auftaktmatch verlor, marschierte der 20-jährige Sampras zu seinem ersten Turniererfolg auf Sand durch. Im Finale besiegte er den Argentinier Alberto Mancini, Halbfinal-Bezwinger von Thomas Muster.

Sampras zeigte sich damals überrascht, in der für ihn ungewohnten Höhenlage von 762 m soweit gekommen zu sein, und er befürchtete für das Olympia-Turnier eine aufkommende Müdigkeit. Im damals "best of five" gespielten Olympia-Turnier war für ihn dann ebenso schon im Achtelfinale Endstation wie für Courier.

Dessen Schweizer Bezwinger Marc Rosset krönte ein von einem Favoritensterben geprägtes Turnier und holte ungesetzt den Titel. Für Muster kam bei seiner belagsbedingt guten Olympia-Chance das Aus schon in Runde eins.

Seehöhe zu Paris nicht entscheidend

Punkto Seehöhe ist Paris weit weg von Kitzbühel, Antonitsch streicht aber die Vorteile hervor. "Wenn man von der Höhenlage nach Paris kommt, ist das schon toll. Du kannst dich in einer wunderschönen Gegend (auf Olympia, Anm.) vorbereiten."

1992 sei es eine Riesenchance gewesen, sich vor den Spielen auf Sand ein paar Matches zu holen. Das sei nach dem in der zweiten Juli-Woche endenden Grand Slam von Wimbledon im nächsten Jahr wieder so.

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