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Manager Straka will Thiems Kalender ausmisten

Manager Herwig Straka will weniger Belastung für seinen Schützling.

Manager Straka will Thiems Kalender ausmisten Foto: © getty

Die US Open waren ein Schlag ins Wasser für Dominic Thiem. Das Erstrunden-Aus folgte einigen Wochen der Angeschlagenheit, die auch das ATP-1000-Turnier in Cincinnati beeinträchtigte.

Manager Herwig Straka führt die Probleme seines Schützlings im Interview mit "Tennisnet" auch auf den vollen Terminkalender zurück und kündigt an, für eine Ausdünnung sorgen zu wollen - die sich aber schwierig gestaltet.

"Am Ende des Tages sind die gesundheitlichen Probleme eine Mischung aus verschiedenen Umständen, der Kalender ist sicher einer davon. Wir werden definitiv noch mehr versuchen, Höhepunkte zu setzen. Und gleichzeitig aber etwas im Turnier-Kalender auszumisten. Was aber nicht ganz einfach ist. Es gibt einfach ein paar Sachen, die Dominic spielen wird und will. Und auch muss", sagt Straka.

Für einen Top-Ten-Spieler entstehe auch das Problem, dass er bei Grand-Slam-Turnieren weiter komme, als manch anderer Spieler. Zeit, die in der Vorbereitung auf die nächsten Turniere wieder fehlen würde, etwa nach Paris in der Planung für die Rasen-Saison.

Auf der Jagd nach den Top drei für Wien

In seiner Funktion als Turnierdirektor des ATP-500 in der Wiener Stadthalle, den Erste Bank Open, ist Straka nach der Zusage von Juan Martin del Potro auf der Suche nach weiteren Stars. Für Andy Murray sei eine Wildcard reserviert, sollte sich der Schotte zu einem Antritt im Einzel entscheiden.

Weil von den Top drei Roger Federer zur gleichen Zeit in Basel spiele, würden mit Novak Djokovic und Rafael Nadal zwei Spieler für einen möglichen Antritt in Wien frei bleiben. Natürlich wollen die Veranstalter einen davon nach Österreich holen.

Beim "Djoker" sei in den letzten beiden Jahren das Problem gewesen, dass er gegen Jahresende zu dominant war und sich in der Turnierwoche stets eine Auszeit gönnte - Nadal hingegen hatte mit Verletzungen zu kämpfen.

Weit über 100 Millionen für die neue Halle

Mittelfristig wird das Turnier in die neue Multifunktionshalle in St. Marx umziehen. Zu vergleichen sei dieses Projekt mit dem Madison Square Garden in New York, dadurch werden die Vorlaufzeiten länger. Abgesehen vom Grundstück stehe noch nicht viel fest.

"Es wird EU-weit ausgeschrieben. Das genaue Budget kenne ich nicht, es ist aber sicher ein Vielfaches von 100 Millionen Euro. Tennis soll eines der Eye-Catcher-Events sein, aber der Bau ist eine Sache der Wien Holding. Das gesamte Projekt wird sicher noch fünf Jahre in Anspruch nehmen", so Straka.

 

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