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Aktion scharf: ATP geht gegen Wutausbrüche vor

Die schockierenden Vorfälle der letzten Monate ziehen Konsequenzen nach sich.

Aktion scharf: ATP geht gegen Wutausbrüche vor Foto: © getty

Den meisten Tennis-Fans wird es schon aufgefallen sein: Die Wutausbrüche auf den Tennis-Touren häufen sich immer mehr.

Sei es Alexander Zverevs Zornattacke gegen den Schiedsrichter-Stuhl in Acapulco oder die Schiedsrichter-Beleidigungen von Nick Kyrgios, der zudem beinahe einen Balljungen mit seinem Schläger abgeschossen hätte. Auch die verbalen Attacken von Daniil Medvedev bei den Australian Open sind noch in guter Erinnerung.

Für die aktuelle Spitze des Eisberges sorgte in dieser Woche die "Watsche" beim Shakehands eines 15-jährigen Franzosen auf der ITF-Junioren-Tour.

ATP verschickt Aussendung an Spieler

Die ATP will sich nun mit verstärkten Maßnahmen gegen diesen Trend stellen und hat den Spielern eine Mitteilung geschickt, indem sie auf die aktuell nicht zufriedenstellende Situation eingeht: "In den ersten drei Monaten der Saison gab es eine ungewöhnliche Häufigkeit von aufsehenerregenden Vorfällen mit unsportlichem Verhalten."

"Dazu gehören schwere Fälle von Beschimpfungen und Schiedsrichter-Beleidigungen. Wir haben zu viele gefährliche Momente erlebt, in denen Offizielle oder Ballpersonen ins Kreuzfeuer aggressiven oder respektlosen Verhaltens geraten sind. Diese Vorfälle werfen ein schlechtes Licht auf unseren Sport. Dieses Verhalten betrifft alle und sendet die falsche Botschaft an unsere Fans, insbesondere an junge Fans", heißt es weiter.

Strengeres Vorgehen und höhere Strafen

Die ATP warnt die Spieler, dass man nun verstärkt gegenüber derartiges Fehlverhalten vorgehen werde: "Mit sofortiger Wirkung, während wir uns in die Sandplatzsaison begeben, wurde das amtierende ATP-Team angewiesen, bei der Beurteilung von Verstößen gegen den Verhaltenskodex eine strengere Haltung einzunehmen."

Zudem deutet die ATP in der Aussendung darauf hin, dass es in Zukunft höhere Strafen für wiederholte Verstöße geben wird. 

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