Novak Djokovic hat eine Woche vor Beginn der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle seine Teilnahme am Masters-1000-Turnier Anfang November in Paris abgesagt.
Sein voller Fokus befindet sich somit auf dem Turnier in Wien sowie den ATP-Finals in London. Dort hatte Djokovic im vergangenen Jahr gegen Dominic Thiem verloren und war schon früh im Turnier gescheitert.
Österreichs Tennis-Ass hatte dann im Finale knapp gegen den Griechen Stefanos Tsitsipas das Nachsehen.
Die Absage begründet der Weltranglistenerste in der Belgrader Tageszeitung "Sportski Zurnal" damit, dass er in Paris keine Punkte gewinnen könne. "Aber ich werde in Wien und London (ATP-Finals, Anm.) spielen", bestärkt Djokovic die Zusage für die Events davor und danach. Dass er nächste Woche volle 500 Zähler holen kann, ist so ein Glücksfall für die Erste Bank Open.
"Dieser Rekord ist nicht meine Priorität"
Djokovic hat das Pariser Hallenturnier 2019 gewonnen. Da eine wegen der Corona-Pandemie noch bis Jahresende geltende Regelung besagt, dass das bessere Ergebnis bei einem Turnier aus beiden Jahren für die Weltrangliste zählt, könnte der 33-Jährige auch bei einem Turniersieg nichts zusätzlich anschreiben. Rafael Nadal hingegen hat für Paris genannt und würde mit einem Finalsieg sein 36. Masters-1000-Turnier gewinnen. Damit würde er in dieser Wertung mit Rekordhalter Djokovic gleichziehen.
Der sieht dem gelassen entgegen. "Dieser Rekord ist nicht meine Priorität. Meine aktuelle Aufgabe ist, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um vor der nächsten Saison so viel wie möglich Abstand zwischen mir und meinen Verfolgern zu haben." Schon im März könnte Djokovic Roger Federer als Mann mit den meisten Wochen an der Weltranglistenspitze ablösen. "Ich will damit in die Geschichte eingehen und alles machen, um das zu ermöglichen. Es liegt alles in meinen Händen."
