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Filip Misolic fasst die Top 100 ins Auge

Kitz-Finalist fühlt sich nach Heimaturlaub mit Freundin und Trainer bereit für neue Taten.

Filip Misolic fasst die Top 100 ins Auge Foto: © GEPA

In Kitzbühel spielte sich Filip Misolic erstmals ganz groß ins Rampenlicht.

Der 21-jährige Steirer stürmte bei den Generali Open in der Gamsstadt als Wild-Card-Spieler bis ins Endspiel und wurde dort schließlich erst von Turnier-Favorit Roberto Bautista Agut gestoppt.

In der Weltrangliste machte Misolic dank dieses Erfolgs einen Riesensprung nach vorne und war kurzzeitig sogar Österreichs Nummer eins im ATP-Ranking. Aktuell ist er als Nummer 140 der Welt knapp hinter Dennis Novak (ATP 133) und Jurij Rodionov (ATP 138) zu finden.

Das Saisonziel "Top 150" hat Misolic damit bereits schon weit vor der Planung erreicht. Dementsprechend wurde die Messlatte von ihm und seinem Trainer-Team schnell höher gesteckt.

"Kann es heuer noch in Top 100 schaffen"

"Ich finde, dass ich noch große Ergebnisse schaffen kann und hoffentlich spiele ich bei den Erste Bank Open mit in Wien und ich hoffe, dass ich es heuer noch in die Top 100 schaffen kann", zeigt sich Misolic in einem ORF-Interview voller Tatendrang.

Der nächste Stop im Turnierkalender sind die US Open, wo er in der kommenden Woche in der Qualifikation sein Glück versuchen wird, um erstmals in seiner Karriere ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turneirs einzuziehen.

Keine leichte Aufgabe. Schließlich fühlt sich Misolic auf Hartplatz noch lange nicht so wohl wie auf seinem geliebten Sand. "Mein bester Belag ist Sand, weil ich die meiste Zeit ja auf Sand spiele, aber meine Trainer sagen und ich weiß es selber, dass ich ein richtig gutes Spiel für Hardcourt habe und ich vertraue, dass ich sehr gut spielen kann und ich werde mich so gut wie möglich vorbereiten, dass ich dort die beste Leistung geben kann", ist der rot-weiß-rote Aufsteiger des Jahres zuversichtlich.

Kurz-Urlaub mit Freundin und Trainern

Die Batterien sind nach einem Heimaturlaub in der Steiermark jedenfalls wieder voll aufgeladen. Ungewöhnlich: Neben Freundin Tina waren auch die beiden Trainer Ante Andric und Lorenz Fink bei der kurzen Auszeit mit dabei: "Ich mag es immer wieder, wenn ich was außerhalb vom Tennis mache mit meinem Team, damit ich Energie im mentalen Bereich aufbauen kann."

Andric streicht heraus, dass Misolic für ihn ein ganz besonderer Schützling sei: "Die Beziehung zwischen Filip und seinem Team ist etwas Ungewöhnliches, weil es eher eine Freundschaft ist und nicht wie eine Geschäftsbeziehung gesehen wird." Athetlic-Trainer Fnk bestätigt: "Dass jemand ins Team kommt, das ist eine Familienentscheidung. Da muss der Trainer auch zur Familie passen. Die Trainer gehören damit auch zur Familie."

 

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