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Genug vom Sandplatz: Murray zieht Tour-Pause in Betracht

Beim ersten Sandplatz-Masters in dieser Saison scheitert der Schotte klar in der ersten Runde. Nun wägt Andy Murray drastische Maßnahmen ab.

Genug vom Sandplatz: Murray zieht Tour-Pause in Betracht Foto: © getty

Andy Murray geht nach seinem Aus am Montag beim Masters in Monte Carlo hart mit sich selbst ins Gericht.

Beim ersten ATP-1000-Sandplatzturnier der Saison scheitert der Schotte in der ersten Runde ohne dem Funken einer Chance mit 1:6 3:6 an Alex De Minaur und zieht anschließend drastische Maßnahmen in Betracht.

Das Spiel gegen den Australier versucht er nicht schönzureden: "Es war schrecklich." Murray, der bei seinem Erstrunden-Aus in 86 Minuten lediglich vier Games für sich entscheiden konnte, zeigt sich danach leicht planlos: "Ich muss lange mit meinem Team darüber nachdenken, wie es weitergeht."

Das eindeutige Aus kann sich der 35-Jährige nicht wirklich erklären: "Ich war optimistisch, als ich auf den Sandplatz kam. Ich hatte in den letzten 10 Tagen ein gutes Gefühl mit meinem Körper, wenn man bedenkt, dass ich nicht viel auf Sand gespielt habe."

Dabei dürfte sich De Minaur auch noch nicht in Bestform auf der roten Asche befinden. Gegen den auf Weltranglisten-Platz 100 positionierten Jan-Lennard Struff verliert der Australier in der zweiten Runde klar in zwei Sätzen.

Beendet Murray nach einem Spiel die Sandplatz-Saison?

Der Schotte musste nun seine dritte Auftaktniederlage in diesem Kalenderjahr wegstecken: "Nichts war gut daran. Ich weiß nicht genau, warum das so war. Offensichtlich habe ich in Miami kein gutes Match gespielt, und das hier war noch schlimmer als das", verlor Murry bereits vor zwei Wochen beim zweiten Masters in Amerika in zwei Sätzen gegen Dusan Lajovic.

Der Auftritt im Fürstentum ist auch über die gesamte Karriere hinweg ein Negativ-Highlight für den dreifachen Grand-Slam-Sieger: "Es war ziemlich demoralisierend und so habe ich mich in meiner Karriere noch nicht so oft auf dem Platz gefühlt. Es war wirklich hart."

Zum Abschluss schockt Murray nochmals seine Fans: "Es geht darum, ob ich die Sandplatzsaison spiele oder ob ich sie verpasse. Ich muss lange mit meinem Team darüber nachdenken, was ich von hier aus mache, wo ich trainiere oder ob ich überhaupt auf dem Sandplatz bleibe", zieht der verletzungsgeplagte Alt-Star eine Tour-Pause bis Anfang Juni in Betracht.

Der Sandplatz gehörte schon zu Murrays besten Zeiten nicht zu seinem Lieblingsbelag, stattdessen fühlt sich der Schotte am Rasen zuhause. Sein Lieblings-Grand-Slam in Wimbledon startet am 3. Juli.

 

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