Misolic, Filip MIS
Etcheverry, Tomas Martin ETC
Endstand
2:1
7:5 , 5:7 , 6:3
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Misolic: "Kann in Kitzbühel den Titel gewinnen!"

Der Steirer strotzt nach seinem harterkämpften Auftaktsieg vor Selbstvertrauen.

Misolic: Foto: © GEPA

Bravo Filip Misolic!

Der 23-jährige Steirer holte am Dienstag erfolgreich die rot-weiß-roten Kohlen aus dem Kitzbüheler Feuer.

Nach den Erstrunden-Niederlagen von Joel Schwärzler, Lukas Neumayer und Sebastian Ofner zog der Neo-Top-100-Mann mit einem knappen 7:5, 5:7, 6:3-Erfolg über den an fünf gesetzten Argentinier Tomas Martin Etcheverry ins Achtelfinale ein. Spielbericht >>>

"Es war unglaublich und einfach ein richtig schönes Match. Mir hat es Spaß gemacht und ich freue mich sehr, dass ich noch einmal die Chance habe, hier auf dem Center Court zu spielen. Die Atmosphäre ist großartig", strahlte Misolic nach dem anstrengenden Fight über zweieinhalb Stunden.

Erinnerungen an 2022 werden wach

Nach einem etwas fehleranfälligen Beginn fand der Österreicher immer besser in die Partie.

Misolic gab zu, die hohe Erwartungshaltung ein wenig gespürt zu haben. Schließlich hielt er nach den Niederlagen seiner ÖTV-Kollegen als letzter Spieler im Einzel die rot-weiß-rote Fahne hoch.

"Am Anfang ist so ein Match schon schwierig, in den ersten Games habe ich mir nicht leicht getan, aber danach habe ich es einfach nur genossen. Ich bin so glücklich, dass ich wieder hier in Kitzbühel bin und gewonnen habe", freute sich Misolic, der in der Gamsstadt 2022 sensationell das Endspiel erreichte.

"Es werden auf jeden Fall Erinnerungen an 2022 wach. Es ist immer ein schönes Gefühl, wenn ich hierher zurückkomme", so Misolic, der den Blick aber von der Vergangenheit in die Zukunft lenken will.

"Ich versuche nicht zu oft darüber nachzudenken, sondern noch schönere Momente zu erleben. Ich fühle mich gut, spiele gut und glaube, dass ich sogar in der Lage bin, den Titel zu gewinnen", strotzt der Weltranglisten-97. vor Selbstvertrauen.

Misolic steckt Verlust des zweiten Satzes weg

Wie breit die Brust beim Mann aus der Steiermark ist, merkte man auch nach dem Verlust des zweiten Satzes. Trotz des Rückschlags fand Misolic im Entscheidungs-Satz wieder rechtzeitig in die Spur.

"Es ist immer schwierig, wenn man einen Satz verliert und dann wieder den Fokus finden muss. In letzter Zeit habe ich aber viele enge Matches gespielt, deshalb konnte ich mit dieser Situation ziemlich gut umgehen."

Entwarnung nach Verletzungspause

Für Bangen bei den heimischen Fans sorgte Misolic im ersten Satz, als er sich beim Stand von 3:4 einer Verletzungspause unterziehen musste.

"Ich habe leichte Schmerzen im Knie gespürt und habe dann den Physio geholt. Ich werde mich jetzt auch behandeln lassen und danach bin ich hoffentlich fit für die nächste Runde. Im Match hat es mich dann nicht mehr gestört", gab Misolic bei der Pressekonferenz auf Nachfrage von LAOLA1 Entwarnung.

Nun gegen Niederländer

Im Achtelfinale bekommt es der Steirer nun mit dem Niederländer Botic van de Zandschulp zu tun, der sich gegen den Chilenen Nicolas Jarry durchsetzte.

"Es wird ein schweres Match werden. Er wird aggressiver spielen als Tomas heute. Ich werde mir mit meinem Team eine gute Taktik zurechtlegen und dann hoffentlich gutes Tennis spielen."

Miedler/Cabral starten am Mittwoch ins Turnier

Die Partie findet am Mittwoch als zweites Match nach 11 Uhr auf dem Center Court statt.

Ebenfalls im Einsatz ist Doppel-Spezialist Lucas Miedler, der mit seinem Partner Francisco Cabral als frischgebackener Gstaad-Turniersieger nach Kitzbühel kam. Die beiden treffen schon um 11:30 Uhr auf Frantzen/Haase (GER/NED).



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