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Monfils: "Dominic ist ein fantastischer Spieler"

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Bei den ATP-Finals in London geht es für Dominic Thiem Schlag auf Schlag.

Nach seinem ersten Auftritt in der O2-Arena gegen Novak Djokovic bekommt es der 23-Jährige am Dienstag mit Gael Monfils zu tun (LIVE ab 15:00 im LAOLA1-Ticker).

Der Franzose hat sich wie der Österreicher erstmals für den Showdown der besten acht Spieler des Jahres qualifiziert und sein Auftaktmatch gegen Milos Raonic ebenfalls verloren.

Gegen Monfils hat Thiem als einzigen in der Gruppe "Ivan Lendl" eine positive Bilanz.

Bresnik: "Das war Extraklasse"

Und er kann mit durchaus gestärktem Selbstvertrauen nach dem teilweise hochklassigen Auftritt gegen Novak Djokovic zum zweiten Mal auf den wohl wieder ausverkauften Court marschieren.

Der Weltranglisten-Zweite, der beim 6:7,6:0,6:2-Erfolg erstmals im vierten Duell mit dem Niederösterreicher einen Satz hatte abgeben müssen, zollte Thiem Respekt. "Dominic hat sich beeindruckend gezeigt, vor allem wenn man weiß, dass das sein Debüt bei den Word Tour Finals war", sagte Djokovic. "Es hat gar nicht so ausgesehen, als wäre er überwältigt von der Bühne oder des Ereignisses. Er ist rausgekommen und hat darauf losgefeuert und hat wirklich großartiges Tennis gespielt."

Thiem hat seine größten Befürchtungen vor dem Match, dass er nach zuletzt schwachen Wochen auf einer der größten Tennisbühnen der Welt zum Kanonenfutter werden könnte, zunichtegemacht. Denn angespannt war der "Kleine", wie er liebevoll von Coach Günter Bresnik genannt wird, sehr wohl. "Er war außergewöhnlich nervös. Es war das erste Mal seit er auch bei Grand-Slam-Turnieren spielt, dass ich ihn so unrund gesehen habe. Die ganze Atmosphäre, der Aufwand, der mit den Spielern betrieben wird, das hat ihn schon beeindruckt", berichtete Bresnik.

Doch wie sein Schützling damit umgegangen ist, hat den Langzeit-Coach Thiems beeindruckt. "Er war extrem nervös und hat extrem gut gespielt. Das war Extraklasse."



Rundherum "extrem beeindruckend"

Und beim zweiten Mal wird Thiem schon etwas lockerer auf den Platz gehen. Es sind genau diese Erfahrungen, die für Thiems Zukunft Gold wert sind. Der große Aufwand, samt großer Gala auf einem Schiff, eigener Kabine, eigenem Chauffeur usw., ist nicht spurlos an Youngster vorbeigegangen.

"Es hat mich extrem beeindruckt. Ich bin nicht der einzige Debütant da", sagte er mit Verweis auf seinen nächsten Gegner Gael Monfils, "aber natürlich merkt man schon den Unterschied, wenn jemand das zum allerersten Mal erlebt im Vergleich zu Djokovic oder Murray. Für die ist das normaler", gestand Thiem. Um sich gleich wieder dem wirklich Wichtigen zuzuwenden: "Es ist eh nur das Rundherum, aber im Endeffekt: der Platz ist gleich groß und man geht wieder nur rein und versucht zu gewinnen wie bei jedem anderen Turnier."

Die Tatsache, dass Thiem seine Form von der ersten Saisonhälfte nicht voll durchziehen konnte, überraschte ihn nicht. "Dann wäre ich jetzt sogar als Fünfter da. Es ist normal, dass ich die Form nicht so hochhalten habe können. Das ist ein Ziel für das nächste oder das übernächste Jahr", legte sich Thiem fest. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren sei er um einiges konstanter geworden.

Thiem weiß, hätte er das Level gegen Djokovic halten können, dann wäre auch die Sensation möglich gewesen. "Ich möchte zwei weitere gute Matches spielen, dann sehe ich, was dabei rauskommt. Aber vor allem ist es eine gute Erfahrung für mich, drei Matches gegen Top-Ten-Spieler zu spielen", sagte der siebenfache Turniersieger.

Djokovic reagiert nach dem Spiel gegen Thiem gereizt auf eine Reporterfrage:




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