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Thiem verliert Finale bei den ATP Finals in London

Bittere Final-Niederlage für Dominic Thiem bei den ATP Finals in London:

Thiem verliert Finale bei den ATP Finals in London Foto: © getty

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Dominic Thiem verpasst den Sieg bei den ATP Finals 2020 in London. Wie im Vorjahr muss sich der 27-jährige Niederösterreicher erst im Endspiel im dritten Satz geschlagen geben.

Nach der Vorjahres-Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas ist es diesmal Daniil Medvedev, der den ÖTV-Daviscupper vom erhofften Titelgewinn abhält. Thiem unterliegt dem Russen knapp mit 6:4, 6:7 (2), 4:6.

Medvedev verkürzt damit im Head-to-Head auf 2:3. Das letzte Duell im Halbfinale der US Open konnte noch Thiem in drei Sätzen für sich entscheiden.

Thiem nimmt 800 ATP-Zähler und 861.000 US-Dollar brutto aus London mit.

Thiem beendet damit seine Saison wie im Vorjahr mit einem großartigen London-Auftritt, aber eben doch mit einer erneuten Final-Niederlage.

Thiem hält nun bei 17 Turniersiegen und 11 Finali auf der Tour. Die Saison 2021 soll mit dem ATP Cup in Australien beginnen, allerdings gibt es wegen der Coronavirus-Pandemie noch Fragezeichen.

Die Partie verlief von Beginn weg hochklassig und war geprägt von langen Grundlinien-Duellen. Schon im zweiten Game musste Thiem zwei Breakbälle abwehren, doch er war es, dem es als Erstem gelang, dem Gegner den Aufschlag abzunehmen.

Bei 2:2 führte der Russe schon 40:0, doch Thiem drehte das Game zum ersten und auch schon den Satz entscheidenden Break. Glück hatte er bei seinem ersten Satzball, bei dem Medvedev klar am Drücker war, aber ein Netzroller Thiems den Satz entschied.

Medvedev dreht die Partie

Im zweiten Satz vergab Thiem zunächst einen Breakball bei 2:2, ehe Medwedew in diesem sehr umkämpften Game den Aufschlag noch durchbrachte. Auch im siebenten Game bei 3:3 hatte Thiem zwei ungenutzte Breakbälle, ehe er selbst erstmals bei 3:4 einen abwehren musste.

Danach ging es ohne weitere Möglichkeiten für die Rückschläger ins Tiebreak. In diesem ging Thiem zwar 2:0 in Führung, aber Medvedev startete durch und machte sieben Punkte en suite zum Satzausgleich nach 1:50 Stunden.

Im dritten Game des dritten Durchgangs wehrte Thiem bei 0:40 gleich drei Breakbälle des Weltranglisten-Vierten ab. Ein auch etwas zu fehlerhafter Thiem geriet aber auch im nächsten Servicegame in Schwierigkeiten und wirkte zudem müde und ratlos.

"Was soll ich für Punkte spielen?" fragte der Niederösterreicher. Medvedev nutzte dann seinen insgesamt sechsten Breakball in diesem Satz zum 3:2 und erhöhte gleich auf 4:2. Medvedev blieb cool, erhöhte auf 5:3 und nutzte seinen ersten Matchball zum Triumph. Er hat bei diesem Turnier die Nummern 1 bis 3 geschlagen.

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