Schlechter Start von Thiem
Der 1,98 Meter große Querrey dominierte die Partie zunächst - wie von Thiem schon am Vortag befürchtet - mit seinem "Riesenservice" und nahm dem Niederösterreicher zudem gleich dessen erstes Aufschlagsspiel zur 2:0-Führung ab. Der Weltranglisten-28. schlug auch sehr viele Winner und ließ im ersten Satz, der nicht einmal 28 Minuten dauerte, keine einzige Breakchance seines Gegners zu.
Danach kam Thiem besser in die Partie, auch weil sein Aufschlag mit zunehmender Dauer stärker wurde. Querrey wehrte beim Stand von 2:3 und 15:40 zunächst mit zwei Assen die ersten Breakchancen des Lichtenwörthers ab, der aber dann seine dritte nützte und in der Folge mit einem Ass nach genau einer Stunde Matchdauer den Satzausgleich schaffte.
Im entscheidenden Durchgang erarbeitete sich Thiem beim Stand von 2:2 eine weitere Breakchance, die Querrey jedoch abwehrte. Es sollte die einzige im dritten Satz bleiben, weshalb ein Tiebreak über den Matchgewinn entscheiden musste. Und dieses entwickelte sich zu einem wahren Krimi.
Thiem startete gleich mit einem Minibreak zum 1:0, doch Querrey fightete zurück und sicherte sich bei 6:4 zwei Matchbälle. Den ersten wehrte Thiem mit einem Service-Winner ab, den zweiten vergab der Amerikaner nach längerem Ballwechsel mit einem Outball. Auch den dritten bei 7:6 vermochte Querrey nicht zu nutzen. Thiem verwertete dagegen nach 1:55 Stunden gleich seinen ersten.