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Analyse: Dominic Thiems Gruppen-Gegner in London

Wir stellen dir Dominic Thiems Gruppen-Gegner bei den ATP Finals vor:

Analyse: Dominic Thiems Gruppen-Gegner in London

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Zum bereits fünften Mal in Folge ist Dominic Thiem bei den ATP Finals in London am Start. Im Vorjahr scheiterte der 27-jährige Niederösterreicher erst im Endspiel am Griechen Stefanos Tsitsipas.

Erst im Tiebreak des dritten Satzes musste sich der Lichtenwörther geschlagen geben. Kann Thiem bei dem Top-Turnier, wo nur die besten acht Spieler der Saison antreten dürfen, diesmal erneut um den Titel mitspielen?

Zunächst geht es für den Weltranglisten-Dritten darum die Gruppenphase zu überstehen. Nur die besten zwei Spieler der Vierer-Gruppe steigen auf. Wir stellen dir seine Kontrahenten in der Gruppe "London 2020" vor:

Stefanos Tsitsipas (ATP 6)

Stefanos Tsitsipas (ATP 6)
Foto: © getty

Die ATP Finals beginnen im Jahr 2020 wie sie vor einem Jahr geendet haben: Mit der Neuauflage des Vorjahres-Endspiels Dominic Thiem gegen Stefanos Tsitsipas. Die Zeichen für eine erfolgreiche Revanche aus der Sicht des Niederösterreichers stehen gut: Wegen einer Fußverletzung konnte der 22-jährige Grieche vor einer Woche nicht sein Doppel-Finale beim ATP-1000-Turnier in Paris-Bercy bestreiten. Im Einzel war schon in Runde eins gegen Frankreichs Ugo Humbert Endstation, davor verlor er in der Wiener Stadthalle gegen Grigor Dimitrov.

Aufgrund seiner Blessur am Fuß, die er laut eigener Aussage schon seit den French Open in Roland Garros mit sich herumträgt, wollte er lange Zeit auch seinen Start in London nicht zu 100 Prozent bestätigen. Seine besten Ergebnisse hatte Tisitsipas seit dem Restart nach der Corona-Pause auf Sand: In Hamburg verlor er erst im Endspiel gegen Andrey Rublev. Zwei Wochen später revanchierte er sich bei den French Open im Viertelfinale gegen den Russen. Danach musste er sich Novak Djokovic in fünf Sätzen beugen. Im Head-to-Head liegt Thiem gegen Tsitsipas knapp mit 4:3 voran.

Rafael Nadal (ATP 2)

Rafael Nadal (ATP 2)
Foto: © getty

Bereits zum 15. Mal treffen Dominic Thiem und Rafael Nadal in der kommenden Woche bei den ATP Finals aufeinander. Immerhin fünf Partien konnte der Niederösterreicher für sich entscheiden. Darunter auch die letzte denkwürdige Begegnung im Viertelfinale der Australian Open zu Saisonbeginn: Damals zwang er den spanischen Superstar mit 7:6, 7:6, 4:6, 7:6 in die Knie und lieferte wohl eine der besten Partien seiner Karriere ab. Auf Hartplatz ging es bislang sowieso immer Spitz auf Knopf bei den Duellen Thiem vs. Nadal.

Der Viertelfinal-Thriller bei den US Open 2018 ging ebenfalls in die Tennis-Geschichte ein. Im Tiebreak des fünften Satzes hatte dort der 34-jährige Spanier das bessere Ende für sich. Der Kracher in London ist erst das dritte Hartplatz-Aufeinandertreffen der beiden Sandplatz-Ausnahme-Könner. Was für Thiem spricht: Nadal fühlt sich in der Halle meist nicht super wohl. So sind die ATP Finals das einzige große Turnier, das er in seiner unglaublichen Karriere noch nicht für sich entscheiden konnte. Sein bislang einziges Hallen-Event in dieser Saison bestritt der Spanier letzte Woche in Paris-Bercy, wo er sich im Halbfinale dem Deutschen Alex Zverev in zwei Sätzen geschlagen geben musste.

Andrey Rublev (ATP 8)

Andrey Rublev (ATP 8)
Foto: © GEPA

Der Spieler mit der schlechtesten Weltranglisten-Platzierung in der Thiem-Gruppe "London" ist aktuell wohl der in bester Form agierende Athlet. Zu Saisonbeginn noch außerhalb der Top 20 stürmte er im Jahr 2020 trotz Coronavirus-Pandemie dank unterem fünf ATP-Titeln erstmals in die Top 10. Vor allem in der Halle spielte der 22-jährige Russe, der mit Philipp Wessely über einen österreichischen Konditions-Trainer verfügt, groß auf: Seinem Heimsieg in St. Petersburg ließ er gleich jenem bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle folgen.

Dort zerstörte er auch die Titelverteidigungs-Träume von Lokalmatador Dominic Thiem, der in Wien allerdings von einer schmerzhaften Blase deutlich gehandicapt war. Diese Blessur ist mittlerweile schon seit einiger Zeit ausgeheilt. Einem diesmal ausgeglichen Duell sollte also nichts im Wege stehen. Im Head-to-Head steht es 2:2. Wobei der Moskauer, der von seiner österreichischen Oma bei dessen Tennis-Karriere unterstützt wurde, die letzten beiden Aufeinandertreffen für sich entscheiden konnte. 

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