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Nach Sieg in Madrid: Alcaraz vor Rückkehr an die Spitze

Der Spanier gibt sich vor seinem ersten Rom-Antreten selbstbewusst, Federer würde Nadal-Verzicht für Paris bedauern.

Nach Sieg in Madrid: Alcaraz vor Rückkehr an die Spitze Foto: © getty

Der Spanier Carlos Alcaraz steht nach der erfolgreichen Titelverteidigung beim Masters-1000-Tennisturnier in Madrid vor der Rückeroberung der Weltranglistenspitze.

Nur fünf Punkte hinter dem führenden Novak Djokovic platziert, würde er den Serben selbst bei einer Startniederlage diese Woche in Rom überholen. Grund dafür ist, dass Alcaraz im Vorjahr in Italiens Hauptstadt nicht dabei war und nun voll punkten kann, Djokovic hingegen hat als Titelverteidiger nur zu verteidigen.

Vor seinem überhaupt ersten Antreten in Rom gab Alcaraz preis, dass er nach seinem verletzungsgeplagten Saisonstart nun zu hundert Prozent groß denkt und motiviert ist, sein Spiel in Richtung French Open weiter zu verbessern.

"Bin ein Spieler für die Finali"

"Ich bin ein ambitionierter Kerl und gehe voll auf den Rom-Titel los", sagte der seit der Vorwoche 20-jährige Iberer nach Gewinn seines zehnten Karriere-Titels auf der Tour, errungen durch einen harterkämpften Dreisatzerfolg über den "Lucky Loser" Jan-Lennard Struff. Der Deutsche steht als Ranking-28. so gut wie noch nie da.

Endstation war erst im Finale gegen den einmal mehr übermächtigen Alcaraz. "Ich weiß, dass ich die Fähigkeit habe, in wichtigen Momenten gut zu spielen", sagte Alcaraz selbstbewusst darüber.

"Ich bin ein Spieler, der unter Druck und auf der großen Bühne wächst. Ich liebe es, verschiedene Dinge in diesen Momenten zu machen und mich an dem zu orientieren, was mir meine Gegner entgegensetzen. Ich bin ein Spieler für die Finali. Ich habe 13 gespielt und 10 davon gewonnen." Außer Alcaraz hat nur sein Landsmann Rafael Nadal in Madrid in zwei Jahren hintereinander gewonnen.

Nadal für Paris fraglich

Dass der 14-fache Paris-Sieger für Alcaraz heuer ein ernsthafter Gegner sein wird, ist derzeit sehr fraglich. Verletzungsbedingt hat der 36-Jährige seit den Australian Open im Jänner nicht gespielt, auch diese Woche in Rom ist er nicht dabei. Der im Vorjahr zurückgetretene Roger Federer fühlt mit seinem langjährigen Konkurrenten mit.

"Es wäre brutal, es wäre hart für das Tennis, falls Rafa nicht dabei sein könnte", meinte der Schweizer am Rande des Formel-1-Grand-Prix in Miami. Nadal hat seit seinem Debüt im Jahr 2005 kein einziges Mal in Roland Garros gefehlt.

Thiem noch nicht sicher bei French Open

Auch Dominic Thiems Antreten im Paris-Hauptbewerb ist noch nicht fix - für ihn gibt es die Option eines Nachrückers, über die Qualifikation oder per Wildcard. Den Mauthausen-Challenger diese Woche nimmt der Niederösterreicher als Weltranglisten-96. in Angriff.

Der Steirer Sebastian Ofner verbesserte sich durch seinen Finaleinzug in Prag auf Rang 122. Struff wiederum ist nur noch sechs Plätze davon entfernt, Alexander Zverev als besten Deutschen abzulösen.

Bei den Frauen hat die diese Woche in Rom antretende Julia Grabher drei Ränge gutgemacht, die Vorarlbergerin ist 89.

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