Matthias Ujvary steht im Hauptbewerb vom ATP-Challenger in Mauthausen!
Der erst 18-Jährige konnte in seinem zweiten Qualifikationsspiel gegen den Serben Branko Djuric an seine Leistung vom Vortag anschließen. Ujvary meisterte die letzte Hürde mit Bravour und zog nach einem klaren 6:4 und 6:2 in den Hauptbewerb in Mauthausen ein.
Nun heißt es für den Schützling von Herbert Rosenkranz warten, auf die Auslosung für den Hauptbewerb. Uvary liegt in der Weltrangliste momentan auf Platz 1277.
David Pichler musste sich hingegen nach einem starken ersten Satz dem Rumänen Marius Copil mit 5:7 und 1:6 geschlagen geben.
Ujvary euphorisch: "Größter Erfolg meiner Karriere"
"Ich habe gewusst, dass ich für einen Sieg heute richtig gut spielen muss. Dass ich den Ball aber so gut am Schläger habe und meine Aufschlagspiele so solide halten kann, das habe ich nicht erwartet. Ich wollte das Match aktiv gestalten, das ist mir sehr gut gelungen. In den Phasen, in denen Branko (Anm.: Djuric) das Tempo angezogen hat, habe ich eine gute Flugbahn in meinen Schlägen gehabt. So ist das dann dahingegangen“, resümierte Ujvary
"Die überstandene Qualifikation ist der größte Erfolg meiner Karriere. Es bedeutet mir sehr viel, aber meine Reise in Mauthausen ist noch nicht vorbei – es kann noch weiter gehen, es hängt viel von der Auslosung ab. Ich werde mich wieder mental gut vorbereiten und alles reinhauen. Ein Duell mit Dominic wäre ein super Erlebnis für mich, auch wenn ich bei einem anderen Los sicherlich bessere Chancen hätte", ergänt Ujvary.
Pichler hadert mit dem ersten Satz
Während sich Ujvary über den Aufstieg freuen konnte, haderte David Pichler nach seiner Niederlage gegen Marius Copil (RUM) etwas. Nach einem soliden und spannenden ersten Satz wanderte das Momentum im entscheidenden Game zum erfahrenen Rumänen, der die Partie dann clever zu Ende spielte.
"Der Anfang war sehr gut. In seinem zweiten Aufschlagspiel habe ich zwei Breakbälle liegenlassen, dann ist es so dahingegangen. Bis zum Ende des ersten Satzes habe ich richtig gut gespielt und auch super serviert. Dann habe ich keinen ersten Aufschlag mehr getroffen und nach 0:30 bist du halt enorm unter Druck. Der verlorene erste Satz war dann mental schwer für mich", analysiert Pichler sein Aus.
Acht Österreicher im Hauptfeld
"Marius (Anm.: Copil) ist sehr routiniert und hat das dann clever gespielt. Damit bin ich dann nicht mehr zusammengekommen. Dennoch bin ich mit meinen beiden Auftritten zufrieden. Es ist immer cool, bei einem Challenger-Turnier zu spielen. Der Sieg gestern gibt mir einen Auftrieb für die nächsten Spiele“, bilanzierte Pichler weiter.
Nach der erfolgreichen Qualifikation von Ujvary stehen nun acht Österreicher im Hauptfeld. Angeführt wird die Setzliste in Mauthausen von Dominic Thiem.