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Marach: "Das schrägste Turnier auf der Welt."

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Bei keinem Tennisturnier ist der Star-Faktor so dicht, die Atmosphäre so exklusiv und die Ausgangslage so anders. Die acht besten Spieler des Jahres 2016 treffen bei den ATP-Finals vom 13. bis 20. November in der prächtigen Londoner O2-Arena aufeinander - und mitten darunter auch Rookie Dominic Thiem. Mit 23 Jahren der mit Abstand jüngste Spieler.

Die APA hat sich bei aktuellen und früheren Stars umgehört, was denn das im Round-Robin-System ausgetragene Turnier so ganz besonders macht. Nach seinem Sieg über Jo-Wilfried Tsonga im Finale von Wien berichtete auch die neue Nummer eins der Welt, Andy Murray, über seine Erfahrungen und was er dem "Neuling" Thiem raten würde.

"Von Beginn an ready sein"

"Es ist ein komplett anderes Gefühl, dort zu spielen. Von Beginn an musst du gegen die besten Spieler der Welt antreten. Das ist nirgendwo anders der Fall", erklärte der Schotte.

"Normalerweise hast du die Chance, ein oder zwei Matches zu spielen, bevor du gegen die Topspieler antrittst. Er muss also von Beginn weg ready sein", empfahl Murray.

"Auf der anderen Seite kannst du es dir leisten, ein Match zu verlieren und trotzdem weiterzukommen. Das ist auch ein komisches Gefühl, weil wir es gewöhnt sind nach einer Niederlage heimzufahren." Dies könne auch für die Mentalität schwierig sein, wenn man das erste Match oder auch das zweite Match verliere.

"Es ist eine unglaubliche Erfahrung, vor allem als Einzelspieler ist es noch einmal eine Stufe darüber. Was sich dort alles abspielt an Rummel und kleinen Goodies, die man kriegt, ist ein besonderes Erlebnis."

Jürgen Melzer

Mit dem Boot zur Halle

Besonderheiten sind etwa die mit dem jeweiligen Namen bestickten Handtücher, eigene Bademäntel und eine eigene Garderobe für jeden Einzelspieler.

"Die Atmosphäre in der O2-Arena ist unglaublich. Jeden Tag vor 17.000 Leuten einzulaufen und es ist wirklich alles ausverkauft. Ein sehr cooles Event", so Melzer. Zu dem die Spieler vom Hotel - einzigartig auf der Tour - mit dem Boot zur Halle im Osten Londons gebracht werden.

"Man erspart sich den Stau durch London, auch das ist was Besonderes, weil du es unter dem Jahr nicht hast."

Auch Österreichs Doppelspezialist Oliver Marach war 2009, 2010 zweimal beim Doppel-Masters. "Das schrägste Turnier auf der Welt. Die Halle war bummvoll, man bekommt jeden Tag ein schönes Geschenk - ein einmalige Erlebnis", will der Steirer dies nicht missen. Auch Julian Knowle und Alexander Peya (2013 und 2014) haben Doppel-Masters-Erfahrung, Knowle stand 2007 (damals in China) mit dem Schweden Simon Aspelin sogar im Endspiel.

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