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"War nicht Everybody's Darling"

Was Jürgen Melzer aber doch bereut, steht im großen LAOLA1-Exklusiv-Interview:

Er stand im Halbfinale der French Open, ist fünffacher Grand-Slam-Sieger (2 Mal Doppel, 1 Mal Mixed, 2 Mal Junioren), stand in der Herren-Weltrangliste auf Position acht und gewann insgesamt fünf ATP-Turniere.
 
Leicht hatte es Jürgen Melzer in der Öffentlichkeit meistens trotzdem nicht.
 
Sowohl in den Medien als auch bei den Fans bekam der 34-jährige Deutsch-Wagramer in schlechten Phasen schnell sein Fett weg.
 
Manchmal zu Recht, meistens allerdings fiel die Kritk zu hart und übertrieben aus.
 
"War nicht Everbody's Darling"
 
"Ich habe mitbekommen, dass ich nicht Everbody's Darling war", ist sich Melzer bei einem Treffen mit LAOLA1 durchaus seiner umstrittenen Stellung bewusst.
 
Teilweise führte er dies auf den schwierigen Zeitpunkt seines Karriere-Starts zurück, da er schließlich in die überdimensionalen Fußstapfen von Ausnahme-Athlet Thomas Muster treten musste. Ein Vergleich, dem in Österreich bislang kein Tennis-Profi standgehalten hätte.
 
Selbstreflektierter Melzer
 
Andererseits gibt Melzer in einem selbstreflektierendem Rückblick durchaus zu, einige Fehler in der Vergangenheit gemacht zu haben.
 
So hätte er mit den Journalisten lieber einen offeneren Umgang gepflegt. Zudem habe er sich durchaus Gedanken über sein von vielen Seiten oft negativ ausgelegtes Auftreten am Tennisplatz gemacht.
 
"Mir wurde vorgeworfen, dass ich ein arroganter Arsch bin", so Melzer, der allerdings seine "Hand dafür ins Feuer legen würde", dass dies nach einem persönlichen Treffen keiner sagen würde.
 
Warum es allerdings schwer sei, sein Verhalten am Platz zu ändern, verrät er ebenso im großen Exklusiv-Interview wie seine langfristigen Pläne nach dem aktiven Tennis-Sport.
 
Außerdem spricht Melzer über die Ziele im Spätherbst seiner Karriere, die Probleme im heimischen Verband und die Flüchtlingskrise.


 
LAOLA1: Wie läuft die Zusammenarbeit mit Werner Eschauer? Oder hast du durch die Verletzung derzeit eh keinen Kontakt zu ihm?
 
Melzer: Doch. Wir sehen uns mindestens einmal in der Woche. Natürlich können wir nicht miteinander arbeiten. Der Amerika-Trip war aber sehr positiv für mich. Ich habe spielerisch wieder voll in die Spur gefunden und bei den US Open wirklich gutes Tennis gezeigt. Umso mehr will ich die Probleme mit der Schulter endlich wieder in den Griff bekommen (alles zur Schulter-Verletzung). Dann machen wir hoffentlich eine ordentliche Saisonvorbereitung, damit ich 2016 wieder voll angreifen kann.
 
LAOLA1: Wie kann man sich die Zusammenarbeit vorstellen? Tipps aus taktischer Sicht, Regeneration, Turnierplanung oder einfach nur jemand zum Austauschen?
 
Melzer: Alles zusammen. Taktisch war er schon zu seiner aktiven Zeit sehr gut. Da kann er mir sicher einige gute Tipps geben, wie man gewisse Situationen gegen manche Leute besser lösen kann. Werner kennt mich schon länger und er weiß, wie ich spiele und wie ich meine Stärken gut anwenden kann.
 
LAOLA1: Wie weit glaubst du, kannst du es im Ranking wieder nach oben schaffen? Unter der Voraussetzung natürlich, dass sich die Probleme mit der Schulter wieder legen werden.

Melzer will noch einmal durchstarten

Melzer: In den letzten beiden Jahren habe ich leider schon immer die Formulierung „Wenn alles passt…“ verwenden müssen. Die US Open haben mir gezeigt, dass ich voll dabei bin. Den Level hätte ich schon noch, die Frage ist nur, wie lange ich ihn über eine ganze Saison halten kann. Diese Frage stellt sich mir und die will ich mir persönlich beantworten. Es macht einfach Spaß, wenn man gegen einen zehn Jahre jüngeren Spieler spielt und der dann im dritten Satz eingeht, weil er entweder mit der Hitze nicht zurechtkommt oder taktisch falsche Entscheidungen trifft. Bei Challengern hält sich der Spaß-Faktor natürlich in Grenzen.

LAOLA1: Einzug in die Top 30 im Einzel oder Grand-Slam-Titel im Doppel – was würde dir mehr bedeuten?

Melzer: Puh! Das ist eine schwierige Frage. Es wäre beides eine super Leistung, aber ich würde trotzdem das Einzel nehmen. Das würde bedeuten, dass ich ein ganzes Jahr gesund gewesen wäre und konstant gut gespielt hätte.

LAOLA1: Wie hat sich dein Tagesablauf im Vergleich zu vor 10, 15 Jahren verändert?

Melzer: Es ist vom Trainingsaufwand mehr geworden. Die Regeneration wird immer wichtiger. Ich muss viel mehr auf meinen Körper achten, sonst habe ich schnell einmal einen steifen Rücken. Dadurch ist alles viel zeitaufwändiger geworden. Das Anstrengende ist einfach das Reisen, das mir heute schon sehr auf die Nerven geht. Früher war mir das egal. Mittlerweile nervt mich das schon sehr, dass ich mir zum Beispiel nie mit Freunden zuhause etwas ausmachen kann.

LAOLA1: Wenn du auf deine Karriere zurückblickst, was für Dinge hättest du im Nachhinein anders gemacht? Vor allem auch hinsichtlich deinem Auftreten in der Öffentlichkeit oder gegenüber Journalisten.

"Im Umgang mit Journalisten hatte ich zu Beginn sicher nicht jene Offenheit, die ich heutzutage habe. Das wäre hilfreich gewesen. Leider habe ich lange nicht meine Richtung geändert. Ich hätte offener auf die Leute zugehen und einiges nicht persönlich nehmen sollen. Auf der anderen Seite ist es natürlich schwer, wenn man persönlich angegriffen wird und man genau weiß, man kennt sich eigentlich besser aus, als der, der das geschrieben hat."

Melzer und die Journaille

Melzer: Im Umgang mit Journalisten hatte ich zu Beginn sicher nicht jene Offenheit, die ich heutzutage habe. Das wäre hilfreich gewesen. Leider habe ich lange nicht meine Richtung geändert. Ich hätte offener auf die Leute zugehen und einiges nicht persönlich nehmen sollen. Auf der anderen Seite ist es natürlich schwer, wenn man persönlich angegriffen wird und man genau weiß, man kennt sich eigentlich besser aus, als der, der das geschrieben hat. Würde ich jemanden beraten, würde ich zu einem Miteinander raten. Angriffe unter der Gürtellinie sollten man weglassen, dafür sollte man – wenn es gerade wirklich nicht läuft – offen über kritische Dinge sprechen können und dem Journalisten nicht verbal eine ins Gesicht hauen. Da habe ich sicher Fehler gemacht. Ich glaube trotzdem, dass der Zeitpunkt meines Karriere-Starts schwierig war, weil die Person Thomas Muster noch so einen hohen Stellenwert hatte bzw. auch heute noch hat. Ich konnte nicht verstehen, warum meine Leistungen nicht für sich gewertet werden konnten. In anderen Ländern hätte man sich nach so einem Spieler alle zehn Finger abgeschleckt. Und ich wurde dafür noch dazu kritisiert. Das habe ich nicht verstanden. Vielleicht wird es bei mir auch einmal heißen: „Sind wir froh, dass wir damals den Melzer gehabt haben. Der war wenigstens Top 10.“ Was mich derzeit zum Beispiel wahnsinnig macht, ist, dass kein Österreicher versteht, wie gut eigentlich Bernd Wiesberger ist. Golf ist eine Weltsportart und er ist Nummer 30 der Welt. Der spielt mit den Besten mit und das geht völlig unter bei uns. Im Moment ist er mit Dominic der Sommersportler Nummer eins in Österreich. Bei uns steckt einfach so viel in Fußball drin. Vor allem damals, als ich hochgekommen bin, als wir im Fußball irgendwo waren. Da wurde mit zweierlei Maß gemessen. Ich bin ein Gerechtigkeits-Fanatiker und deshalb habe ich in diesem Zusammenhang früher schlecht reagiert. Ich will aber einfach nur den Leuten nahebringen, was es heißt, in einer richtigen Weltsportart vorne mitzuspielen. Viele wissen nicht, was dahintersteckt. Die sehen nur, dass du einmal am Platz deppert schaust und einen Schläger zerhackst. Dann glauben sie vielleicht noch, dass du gar nicht gewinnen willst – der Gedanke an sich ist ja bereits völlig absurd. Du gerätst dann schnell in eine Schublade.

LAOLA1: Wie geht man mit dieser Situation um?

Melzer: Du lernst, damit umzugehen und gewöhnst dich an gewisse Dinge. Natürlich kannst du auch ein bisschen gegensteuern, wobei du immer schauen musst, wie viel du von dir preisgibst. Wo ziehst du deine Grenze? Ganz extrem ist es eigentlich in erster Linie durch die Internet-Foren geworden, in denen du die Sportler anonym beschimpfen kannst. Könnte ich ein Gesetz machen, würde ich eines erlassen, dass dich verpflichtet, deine Passnummer bei so einem Forum angeben zu müssen. Warum darf irgendjemand einen Marc Janko auf das derbste beschimpfen, nur weil er gerade einen Elfmeter verschossen hat? Eigentlich könnte das strafrechtlich verfolgt werden. So etwas hat für mich nichts mehr mit Sport zu tun. Emotion ja, aber du musst dich auch in den Menschen und dessen Familie reinversetzen. Manche Dinge sind schnell reingetippt, aber der Konsequenzen sind sich manche nicht bewusst.

LAOLA1: Kann man dem Zwang, die Postings zu lesen überhaupt widerstehen?

Melzer: Du kriegst es auf jeden Fall mit. Manchmal schaut man rein und manchmal widersteht man dem Drang. Du bekommt es aber oft von Freunden erzählt. Es ist etwas, mit dem du als Sportler leben musst. Ich habe mich darüber auch schon mit Dominic unterhalten: Du hast schnell Schulterklopfer, wenn du gut spielst und wenn du schlecht spielst, dann geht es ganz schnell in die andere Richtung, wie man zum Bespiel erst kürzlich wieder beim Davis Cup gegen die Niederlande gesehen hat. Das ist die Emotion beim Sport.

LAOLA1: Gerade der Tennis-Sport ist natürlich sehr einladend für Kritiker. Schließlich verlässt fast jeder Spieler jede Woche als Verlierer ein Turnier.

Melzer: So ist es. Das lernt man aber schon ganz am Anfang seiner Karriere, dass nur ein Spieler am Ende als Sieger dasteht. Wenn du nicht Roger Federer heißt, hast du nun mal am Ende einer Saison mindestens 25 Niederlagen auf dem Konto stehen.

LAOLA1: Ein guter Tennis-Spieler ist ein Einzelsportler und muss deshalb auch in gewisser Weise ein Egoist sein. Richtige Aussage?

Melzer: Ja und nein. Natürlich muss man in erster Linie auf sich selber schauen. Andererseits ist es in der heutigen Zeit so, dass du ein relativ großes Team brauchst, um erfolgreich zu sein. Und wenn du dich um das nicht kümmerst, werden dir die Leute davon rennen – vor allem, wenn du nicht erfolgreich bist. Das hat sich schon stark verändert. Die Top-Spieler haben eine große Entourage mit.

LAOLA1: Auch wenn’s deine Kritiker jetzt natürlich wieder als Wehleidigkeit auslegen werden: Die teilweise Rolle als medialer Watschnmann hat sich sicher nicht positiv auf deine Karriere ausgewirkt, oder?

Melzer: Natürlich denkt man sich ab und zu: „Warum hackt der jetzt auf mich ein, obwohl ich ihm gar nichts getan habe?“ Wenn man ein gewisses Niveau erreicht hat, steigt nun mal auch die Erwartungshaltung. Nach dem Rücktritt von Stefan Koubek war ich zudem der einzige Spieler in der Spitze und dadurch hat sich alles auf mich konzentriert. Ich habe dabei mitbekommen, dass ich nicht Everybody’s Darling war. Ich glaube aber nicht, dass das meine Karriere negativ beeinflusst hat. Man denkt sich genauso oft: „Jetzt erst recht!“ Mir wurde vorgeworfen, dass ich ein arroganter Arsch bin. Ich traue mir zu sagen: Wenn jemand mit mir einen ganzen Tag verbringt, dann gibt es keinen Mensch, der das noch sagen würde. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Am Platz verhält man sich manchmal anders, wenn mit einem die Emotionen durchgehen – das ist normal. Rückwirkend betrachtet, hätte ich es manchmal gerne besser im Griff gehabt.

"Viele Leute haben mir gesagt: 'Lach einmal auf dem Platz!' Doch wenn ich nicht lachen kann, kann ich nicht lachen. Ich laufe ja nicht die ganze Zeit mit einem Grinser über den Platz."

Melzer über sein Auftreten

LAOLA1: Hast du einmal versucht, an deinem Auftreten am Platz zu arbeiten, um positiver auf das Publikum zu wirken?

Melzer: Viele Leute haben mir gesagt: „Lach einmal auf dem Platz!“ Doch wenn ich nicht lachen kann, kann ich nicht lachen. Ich laufe ja nicht die ganze mit einem Grinser über den Platz. Das bin nicht ich! Auf dem Platz bin ich zwar nicht verkrampft, aber ich will gewinnen. Und dann ärgert man sich, wenn man es nicht kann oder gewisse Dinge nicht schafft. Um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Es würde mir viel mehr wehtun, wenn diese Aussagen von Menschen getätigt werden, die mich gut kennen. Denn bei denen wäre es mir wichtig, wenn sie sich aufregen, wie ich mich auf dem Platz bewege oder sie meine Körpersprache bekritteln. Man kommt mit einer gewissen Art auf die Welt und meine ist auf dem Platz nun mal so. Ich hätte es auch gerne anders. Aber das zu ändern, stellt man sich leichter vor, als es wirklich ist.

LAOLA1: Mit der Zeit gewöhnt man sich wahrscheinlich daran. Im Alter wird man wohl auch gelassener.

Melzer: Es ist sicher anders. Ich stehe jetzt zudem nicht mehr so im Fokus, weil sich alles auf Dominic und teilweise auf Andi konzentriert. Das ist eine andere Drucksituation, wenn man nicht mehr als einziger den Sport retten muss.

LAOLA1: Trauerst du der alten Zeit also nicht hinterher?

Melzer: Auf der einen Seite schon, weil es damals doch tolle Erlebnisse waren. Zum Beispiel der Davis Cup gegen Frankreich, als gerade der Höhepunkt meiner Karriere war. Die damalige Euphorie war richtig geil. Solche Erlebnisse will ich nicht missen. Wir haben damals zwar leider verloren, dieses Wochenende wird mir aber ewig in Erinnerung bleiben.

LAOLA1: Seit März ist mit Robert Groß ein neuer ÖTV-Präsident im Amt. Wie beurteilst du seine bisherige Arbeit?

Melzer: Das ist für mich sehr schwer zu beurteilen. Mit Michael Schapers wurde erst kürzlich der Cheftrainer entlassen. In der Stadthalle soll ein neues Sportkonzept präsentiert werden. Da muss man schauen, in welche Richtung das geht. Seine erste wichtige Aufgabe war, Dominic wieder ins Davis-Cup-Team zu holen. Dafür hat er keine Kosten und Mühen gescheut.

Melzer will Erfahrung am Platz nicht verschwenden

LAOLA1: Welche Aufgaben soll der Tennis-Verband deiner Meinung nach erfüllen?

Melzer: Es muss ein Konzept entwickelt werden, dass von ganz Österreich getragen wird. Als kleiner Verband kann man nur etwas Zustandebringen, wenn alle am selben Strang ziehen und nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir das jemals hatten. Es haben immer die kritisiert, die selbst einmal in dieser Position gescheitert sind. Solange wir es nicht schaffen, dass nur eine Person über einen längeren Zeitraum die Verantwortung trägt und entscheidet, wird sich das nicht ändern.

LAOLA1: Davis-Cup-Kapitän, Trainer, Sportdirektor, Geschäftsführer oder Präsident – könntest du dir einen dieser Jobs nach deiner aktiven Karriere vorstellen?

Melzer: Im Moment könnte ich mir keinen Job im Verband vorstellen. Davis-Cup-Kapitän würde ich irgendwann gerne einmal sein.

LAOLA1: Erscheint dir eine Karriere im internationalen Tennis attraktiver?

Melzer: Kann sein, muss nicht sein. Wenn ich einmal aufhöre, werde ich mit Sicherheit das viele Reisen zurückschrauben.

LAOLA1: Wie würdest du bei einer derartigen Job-Bewerbung deine Stärken/Schwächen beschreiben?

Melzer: Meine Stärken liegen sicher im operativen Bereich. Ich würde eher Leute zwischen 16 und 24 Jahren betreuen. Einen Achtjährigen kann ich nicht trainieren – dafür fehlt mir die Ausbildung. Technik verfeinern, Leute entwickeln – dafür habe ich – glaube ich zumindest – das nötige Auge und die Erfahrung.

LAOLA1: Eine Arbeit im wirtschaftlichen Bereich würde dich nicht interessieren?

Melzer: Ich glaube, dass es schade wäre, meine Erfahrung auf dem Platz zu vergeuden, wenn ich mich ins Büro setze. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob ich mein ganzes Leben auf dem Tennisplatz stehen will. Eine Kombination von beiden Aufgaben wäre vielleicht das Optimum.

LAOLA1: Du reist seit zwanzig Jahren auf der ganzen Erdkugel herum. Man kann dich also ruhigen Gewissens als Kosmopoliten bezeichnen. Wie ist deine Einstellung zur aktuellen Flüchtlingskrise?

Melzer: Es ist natürlich ein sehr, sehr ernstes Thema. Seitdem die Flüchtlingskrise ausgebrochen ist, war ich allerdings nicht mehr auf der Tour unterwegs. Meiner Meinung nach sollte man niemandem sein Recht auf Asyl verwehren, aber sich halt auch genau anschauen, warum er Asyl sucht.

LAOLA1: Viele Sportler haben sich in den letzten Wochen zur Flüchtlingskrise geäußert, was bei einem politischen Thema doch ungewohnt ist. Findest du, dass das eine gute Idee ist?

Melzer: Auf jeden Fall. Die Sportfamilie hat deutlich Flagge bezogen und sich eindeutig für #refugeesarewelcome ausgesprochen hat. Das finde ich auch gut so. Gerade erfolgreiche Sportler haben ein besonderes Privileg in ihrem Leben. Deshalb ist es wichtig, dass sie sich für solche Dinge einsetzen.

 

Das Gespräch führte Christian Frühwald

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