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Schachmann gewinnt 78. Fernfahrt Paris-Nizza

Der Deutsche quält sich zum Gesamtsieg im "Rennen zur Sonne":

Schachmann gewinnt 78. Fernfahrt Paris-Nizza Foto: © getty

Zu einem engen Finale kommt es bei der 78. Austragung des "Rennens zu Sonne", der Fernfahrt Paris-Nizza.

Der Deutsche Maximilian Schachmann vom Team Bora-hansgrohe verteidigt auf der Schlussetappe das Gelbe Trikot, das er bereits nach der ersten Etappe ergatterte, 18 Sekunden vor dem Belgier Tiesj Benoot und feiert seinen größten Karriereerfolg. Benoot attackierte unmittelbar vor dem Ziel nochmal vergebens den Gesamtsieg.

"Es war sehr, sehr hart, ein sehr schweres Finale. Ich bin durch die Hölle gegangen", erklärt der völlig erschöpfte Schachmann.

Den Tagessieg auf der wegen der Corona-Pandemie vorverlegten Schlussetappe von Paris-Nizza - eigentlich wäre diese für Sonntag geplant gewesen - holt sich der Kolumbianer Nairo Quintana.

Bester Österreicher nach sieben Etappen wird Felix Großschartner mit 3:39 Minuten Rückstand als Neunter. Der Teamkollege von Schachmann verliert auf dem Weg zur Bergankunft in Valdeblore La Colmiane noch fünf Positionen, dem Welser fehlen am Schlusstag als 13. dreieinhalb Minuten auf Quintana.

Sebastian Schönberger (+30:44) wird 33., unmittelbar dahinter platziert sich Patrick Konrad (+30:55).

Sonderlob für Großschartner und Konrad

Christian Pömer verwies als Sportlicher Leiter auf die Bedeutung des Erfolgs des Bora-Teams und von Max Schachmann. "Paris-Nizza ist das bedeutendste Etappenrennen, das das Team je gewonnen hat", sagte der Oberösterreicher. Sein Kollege Steffen Radochla würdigte neben der Leistung Schachmanns auch jene von Patrick Konrad und Felix Großschartner.

"Patrick und Felix haben heute einen fantastischen Job im letzten Anstieg gemacht. Wir haben die heutige Etappe von Anfang bis Ende wie ein Champion-Team kontrolliert und das trotz der Tatsache, dass wir nur vier Fahrer im Rennen hatten", betonte der deutsche Ex-Profi.

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