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Entfesselter Vingegaard deklassiert Konkurrenz im Zeitfahren

Während der Däne seinen Vorsprung auf Tadej Pogacar ausbaut, schlägt sich auch Felix Gall auf der Zeitfahrmaschine erstaunlich gut.

Entfesselter Vingegaard deklassiert Konkurrenz im Zeitfahren Foto: © GEPA

Jonas Vingegaard setzt zum Start der dritten Tour-de-France-Woche ein dickes Ausrufezeichen.

Der Titelverteidiger aus dem Jumbo-Visma-Team, der vor der Etappe einen minimalen Vorsprung von zehn Sekunden auf den Slowenen Tadej Pogacar (UAE-Emirates) verteidigen muss, fährt seinen Gegnern im ersten und einzigen Zeitfahren dieser Tour auf und davon und distanziert seinen Hauptkonkurrenten um 1:38 Minuten.

Im Gesamtklassement baut Vingegaard den Abstand auf Pogacar auf 1:48 Minuten aus und kommt seinem zweiten Tour-de-France-Triumph ein großes Stück näher.

Gall zurück in den Top 10

Tagesdritter wird Vingegaards Teamkollege Wout van Aert, der bereits einen Rückstand von 2:51 Minuten aufweist. Die Zeitabstände sind für ein kurzes, wenn auch schweres, Zeitfahren über 22 Kilometer enorm. Österreichs Radsport-Hoffnung Felix Gall (AG2R-Citroen) liegt auf Position 13 schon 3:40 Minuten zurück, kann mit seiner Leistung aber dennoch zufrieden sein.

Da Guillaume Martin (Cofidis) einen rabenschwarzen Tag erwischt, zieht der Osttiroler in der Gesamtwertung am Franzosen vorbei und damit wieder in die Top 10 ein. Sein Rückstand auf Vingegaard beträgt 18:19 Minuten, auch der neunte Platz von David Gaudu (+17:38) ist noch in Reichweite.

Das Zeitfahren zählt eigentlich zu den großen Schwächen des 25-Jährigen. Bei der Tour de Suisse hatte Gall im abschließenden Einzelzeitfahren noch schwer zu kämpfen und fiel vom zweiten auf den achten Gesamtrang zurück. Nun kann der AG2R-Profi mit viel Selbstvertrauen in die letzte Tour-Woche gehen, in der noch zwei schwere Bergetappen anstehen.


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