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Weltmeister Ganna gewinnt Einzel-Zeitfahren

Weltmeister triumphiert auf Etappe 14. Almeida verteidigt das Rosa Trikot.

Weltmeister Ganna gewinnt Einzel-Zeitfahren Foto: © getty

Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna gewinnt am Samstag auch das zweite Einzelzeitfahren des 103. Giro d'Italia.

Der Italiener setzt sich im 34-km-Rennen in der Prosecco-Region nach Valdobbiadene durch und feierte seinen dritten Tagessieg.

Der Portugiese Joao Almeida verteidigt als Sechster das Rosa Trikot erfolgreich und baute seine Gesamtführung vor dem Niederländer Wilco Kelderman vor der Bergetappe nach Piancavallo am Sonntag um 16 auf 56 Sekunden aus.

Ganna setzt sich 26 Sekunden vor seinem Ineos-Teamkollegen und Ex-Weltmeister Rohan Dennis aus Australien durch.

Der Niederösterreicher Patrick Konrad wird 35 Sekunden hinter dem zweifachen Giro-Gewinner und Gesamt-Fünften Vincenzo Nibali (ITA) 33. (+3:31 Min.) und rutscht um drei Plätze auf den neunten Gesamtrang ab. Vor der Klettertour der 15. Etappe mit rund 4.000 Höhenmetern hat der Bora-Profi 3:17 Minuten Rückstand auf Almeida.

Konrad enttäuscht

"Ich hatte heute leider nicht die besten Beine. Im ersten Anstieg war ich noch ganz gut dabei, aber danach konnte ich das Tempo im flacheren Teil nicht richtig erhöhen. Dadurch habe ich gegen Ende immer mehr Zeit verloren", sagt der 29-jährige Konrad. "Aber der Giro ist noch lange, und die wirklich harten Etappen kommen erst. Ich bin weiter optimistisch, was die Gesamtwertung betrifft."

Sein Landsmann Hermann Pernsteiner (Team Bahrain) liegt als Tages-36. 3:47 Minuten zurück und ist Gesamt-15. (+8:13 Min.). Bester Österreicher des Tages war wie erwartet ÖRV-Zeitfahrmeister Matthias Brändle, der sich an der 19. Stelle klassierte (+2:43).

Patrick Konrad gelang es in der Prüfung gegen die Uhr nicht, die erhoffte Leistung auszuspielen. 

Antigen-Tests negativ

Zuvor gab es bei den Radsport-Fans bereits ein großes Aufatmen: Der Giro d'Italia kann planmäßig fortgesetzt werden. Die am Donnerstag und Freitag zusätzlich durchgeführten Antigen-Tests auf das Coronavirus seien allesamt negativ ausgefallen.

Das teilte Giro-Veranstalter RCS am Samstag zusammen mit dem Weltverband (UCI) mit. Es wurden insgesamt 512 Tests durchgeführt. Die nächsten PCR-Tests sind für den zweiten Ruhetag am Montag geplant.

Zuvor war ein Disput über die Sicherheit der Fahrer und Teammitglieder entbrannt. Das US-Team EF Pro Cycling hatte gefordert, den Giro vorzeitig am Sonntag zu beenden. Dies war abgelehnt worden.

Unter der Woche war bekanntgeworden, dass 17 für das parallel stattfindende E-Bike-Rennen Giro-E eingeteilte Motorrad-Polizisten positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Veranstalter RCS versicherte daraufhin, dass die Beamten nicht beim Giro eingesetzt waren.

In der ersten Testreihe hatte es insgesamt acht positive Corona-Befunde bei fünf Teams gegeben, darunter der niederländische Top-Fahrer Steven Kruijswijk. Daraufhin zogen sich das Kruijswijk-Team Jumbo-Visma und die australische Mannschaft Mitchelton-Scott vom Giro zurück.

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