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Bernal-Show auf der Giro-Königsetappe

Der Kolumbianer festigt mit einer Machtdemonstration auf der 16. Etappe seine Giro-Führung:

Bernal-Show auf der Giro-Königsetappe Foto: © getty

Egan Bernal hat auf der verkürzten Königsetappe des 104. Giro d'Italia mit dem Tagessieg eine Machtdemonstration abgeliefert und seine Gesamtführung damit gefestigt.

Der Kolumbianer vom Ineos-Team setzt sich am Montag auf der 16. Etappe mit Ziel in Cortina d'Ampezzo als Solist rund 30 Sekunden vor dem Franzosen Romain Bardet und dem Italiener Damiano Caruso durch, die in der Gesamtwertung ebenfalls Plätze gut machen.

Bernal attackiert am über 2.200 Meter hohen Passo Giau wenige Kilometer vor dem Gipfel und hängt auf dem Weg zu seinem zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Auflage die gesamte Konkurrenz ab. "Ich wollte eine Show liefern. Dies ist die Art des Radsports, die ich mag, wenn es nass ist und man Stehvermögen braucht", sagt Bernal.

Großschartner hat "richtig gelitten"

Der Oberösterreicher Felix Großschartner ist zeitweise in einer 24-köpfigen Ausreißergruppe unterwegs, gehört aber nicht zu jenen sechs Fahrern, die sich in der zweiten Hälfte absetzen und wird 50 km vor dem Ziel vom Feld eingeholt. "Ich muss zugeben, dass ich nicht den besten Tag hatte. Ich habe schon am ersten Berg richtig gelitten und so war der ganze Tag eine Qual", sagt Großschartner. Nach dem Ausstieg des verletzten Bora-Kapitäns Emanuel Buchmann hat er mehr Freiheiten und versprach einen erneuten Angriff in den nächsten Tagen.

Vor dem Ruhetag am Dienstag führt Bernal, der Tour-de-France-Sieger 2019, die Gesamtwertung auch dank einer 10-Sekunden-Zeitbonifkation 2:24 Minuten vor Caruso an. Der Brite Hugh Carthy ist mit einem Rückstand von 3:40 Minuten Dritter. Sein davor zweitplatzierter Landsmann Simon Yates büßte 2:37 Minuten ein und ist bei noch fünf ausstehenden Etappen Fünfter (+4:20).

Kurz vor dem Start hatten die Organisatoren beschlossen, die Etappe wegen schlechten Wetters von 212 auf 153 Kilometer zu verkürzen. Der Passo Fedaia sowie mit dem 2.239 Meter hohen Passo Pordoi der höchste Punkt der diesjährigen Rundfahrt wurden kurzfristig gestrichen, weil Probleme durch Schneefall und Eis befürchtet worden waren.

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