news

Patrick Konrad rast auf den zweiten Rang

28-jähriger Niederösterreicher gewinnt Sprint der Verfolgergruppe:

Patrick Konrad rast auf den zweiten Rang

Patrick Konrad hat sich auf der ersten Festland-Etappe des Giro d'Italia nach dem Auftakt auf Sizilien nur Filippo Ganna geschlagen geben müssen!

Während der italienische Zeitfahrweltmeister auf dem bergigen Abschnitt von Mileto nach Camigliatello Silano (225 km) nach einer Attacke im letzten langen Anstieg überraschend seinen zweiten Etappensieg feierte, gewann Konrad den Sprint der Verfolgergruppe mit den Topfavoriten.

Der Niederösterreicher verbesserte sich dadurch um drei Positionen auf Rang neun der Gesamtwertung, die weiterhin Joao Almeida anführt. Der Portugiese aus dem Deceuninck-Team liegt nun vor dem Spanier Pello Bilbao (Bahrain/+ 43 Sek.) vorne. Der bisher zweitplatzierte Ätna-Etappensieger Jonathan Caicedo (ECU) verlor im Anstieg zum Valico di Montescuro den Anschluss und rutschte aus dem Spitzenfeld. Neuer Dritter ist der Niederländer Wilco Kelderman (Sunweb/+ 48 Sek).

Bora-Profi Konrad fehlen 1:26 Minuten auf den Spitzenreiter. Die im Gesamtklassement weiter vor ihm liegenden Topfavoriten um Vincenzo Nibali und Jakob Fuglsang kamen wie Hermann Pernsteiner (Tages-16., Gesamt-14.) in der von Konrad angeführten Gruppe ins Ziel der von Regenfällen und Nebel noch erschwerten Marathon-Etappe. Am Mittwoch folgt das nächsten schwierige Teilstück von Castrovillari nach Matera (188 km).

Der 24-jährige Giro-Debütant Ganna sorgte mit seinem zweiten Erfolg nach dem Auftaktsieg im Zeitfahren für den nächsten Lichtblick im gebeutelten Ineos-Team, das am Vortag Topfavorit Geraint Thomas mit Sturzverletzungen verloren hatte und auch schon bei der Tour de France leer ausgegangen war.

"Es war ein schwieriger Tag im Sattel, aber das Team hat mich und Rafal gut unterstützt und das Rennen blieb die meiste Zeit gut unter Kontrolle. Am Fuß des Anstiegs waren wir in einer guten Position für die letzte Rennphase. In der Abfahrt fuhren wir ganz vorne, und wir sind auf der nassen Fahrbahn kein Risiko eingegangen. Am Ende bin ich mit meinem zweiten Platz sehr zufrieden und hoffe, dass wir weiter angreifen können", sagt Konrad. 

Kommentare