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Evenepoel holt sich Gesamtführung beim Giro zurück

Der Belgier gewinnt die neunte Etappe bei widrigen Bedingungen knapp und liegt 45 Sekunden vor seinem Verfolger Geraint Thomas.

 Evenepoel holt sich Gesamtführung beim Giro zurück Foto: © GEPA

Weltmeister Remco Evenepoel hat sich die Gesamtführung beim Giro d'Italia im Zeitfahren der 9. Etappe zurückgeholt.

Der 23-jährige Belgier gewann am Sonntag über 35 km von Savignano sul Rubicone nach Cesena bei regnerischen Bedingungen in einem Sekunden-Showdown knapp vor den beiden Ineos-Profis Geraint Thomas (+1 Sek.) und Tao Geoghegan Hart (+2). Der bisherige Leader Andreas Leknessund aus Norwegen wurde 19. (+1:15 Min.).

Leknessund fällt zurück

Damit eroberte Evenepoel das Rosa Trikot von Leknessund zurück, in der Gesamtwertung liegt der Topfavorit nun 45 Sekunden vor Thomas. Dritter ist Mitfavorit Primoz Roglic (+47/Jumbo), der am Sonntag als Sechster nur 17 Sekunden einbüßte, Geoghegan Hart lauert auf Rang vier (+50).

Leknessund, der nicht als Kandidat für den Gesamtsieg gilt, fiel mit einem Rückstand von 1:07 Minuten auf den sechsten Platz zurück.

"Es war nicht mein bestes Zeitfahren, aber es ist ein Etappensieg", sagte Evenepoel im Ziel. "Mit so einem Vorsprung in die Berge zu gehen, ist sehr gut. Ineos wird mich sicher attackieren, aber wir haben ein starkes Team und viel Selbstvertrauen."

Kurze Verschnaufpause

"Morgen werde ich mich erholen, die letzten beiden Tage waren nicht meine besten." Am Montag steht der erste Ruhetag beim Giro auf dem Programm.

Evenepoel hatte das Maglia Rosa bereits bei den ersten drei Etappen getragen, die Führung aus taktischen Gründen aber wieder abgegeben. Auch das Auftakt-Zeitfahren beim Giro entschied Evenepoel für sich, damals aber mit einem deutlich größeren Vorsprung.

Am Samstag hatte der Profi von Soudal - Quick Step, der im Laufe der Rundfahrt auch schon öfter zu Sturz kam, nach einer Roglic-Attacke leichte Schwächen gezeigt. Viele hatten am Sonntag einen deutlicheren Sieg Evenepoels erwartet.

Als bester Österreicher fuhr Lukas Pöstlberger (Jayco) mit einem Rückstand von 3:16 Minuten auf den 50. Platz, Patrick Konrad (Bora) landete auf Rang 60 (+3:32).


Die Highlights der neunte Etappe im VIDEO:

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