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Thomas Bach will IOC-Präsident bleiben

Der Deutsche warnt gleichzeitig vor einem politischen Boykott der Spiele.

Thomas Bach will IOC-Präsident bleiben Foto: © getty

Aller Kritik zum Trotz will Thomas Bach für eine weitere Amtszeit als Präsident des Internationalen Olympischen Komitees kandidieren.

Bei der IOC-Generelaversammlung am Freitag verkündet der Deutsche, dass er sich auch 2021 für weitere vier Jahre zur Wahl stellen möchte. 

Bei der als Videokonferenz abgehaltenen IOC-Session warnt Bach auch vor der Gefahr neuerlicher Boykotte Olympischer Spiele. "Wir sehen einen wachsenden Missbrauch des Sports für politische Zwecke. Diese Gefahr ist jetzt noch größer", sagt der seit 2013 amtierende IOC-Chef. Das IOC beobachte, dass einige Nationen im Zuge der Coronakrise "sogar noch mehr von Egoismus und eigenen Interessen getrieben" seien.

Bach: "Boykotte haben keinen politischen Effekt"

Bach verweist auf den Boykott der Spiele 1980 in Moskau durch 42 Länder als Reaktion auf den Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan. "Sportliche Boykotte haben überhaupt keinen politischen Effekt", sagt Bach. Ein Boykott würde lediglich die Athletinnen und Athleten der boykottierenden Nation bestrafen. Die Olympischen Spiele seien "heute das einzige Event, das die ganze Welt in Frieden, Solidarität und ohne Diskriminierung zusammenbringt", sagt Bach.

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