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OSV zieht eine "sehr positive Bilanz" bei Olympia

Vor allem Felix Auböck und Lena Grabowski stechen hervor.

OSV zieht eine Foto: © GEPA

Der österreichische Schwimmverband (OSV) zieht in Person von Sportdirektor Walter Bär ein positives Resümee der olympischen Langbahn-Bewerbe.

Sieben Aktive hatten sich für Tokio qualifiziert, herausragend waren die drei Finalteilnahmen von Kraulspezialist Felix Auböck mit den Rängen vier über 400 m sowie jeweils sieben über 800 und 1.500 m. "Die drei Finali, ein Semifinale und fünf österreichische Rekorde. Das ist eine sehr positive Bilanz", sagt Bär.

Neben Auböck hebt Bär auch Lena Grabowski hervor. Die Burgenländerin schaffte es erst 18-jährig über 200 m Rücken ins Semifinale und auf Rang zwölf. Dass die Jüngste im ÖOC-Team klar nicht an ihren nationalen Rekord herangekommen ist, gibt Bär nicht zu denken. "Man muss auch andere Faktoren betrachten", sagt er. "In den Frauen-Einzelbewerben hat es nur vier Medaillengewinnerinnen aus Europa gegeben. Die Zeitumstellung ist das eine, aber da ist auch der innere Biorhythmus."

Der brauche lange zur Umstellung, den könne man nicht anpassen. Daher sei es leistungsmindernd gewesen, dass die Europäer die Finalsessions quasi ab 3:30 Uhr in der Nacht geschwommen sind. Gerade über die lange Rückenstrecke seien alle Europäerinnen über ihren Bestzeiten geblieben, keine einzige von ihnen schaffte es ins Finale. In dem wäre Grabowski mit ihrem österreichischen Rekord von den Europameisterschaften im Mai in Budapest Sechste geworden.

Gesamtes Team für Paris 2024 erhofft

Vom Rest des Teams habe Marlene Kahler mit zwei nationalen Rekorden sehr gut abgeschnitten, Heiko Gigler müsse sich mit Rang 22 nur zwei Zehntel hinter dem Kraulsprint-Semifinale auch nicht verstecken.

Bernhard Reitshammer habe immerhin über 200 m Lagen seine Bestzeit eingestellt. Bei Simon Bucher sei es auf der zweiten Länge der 100 m Delfin nicht so toll gewesen, Christopher Rothbauers Abschneiden über 200 m Brust sei nicht besonders gut gewesen. Insgesamt sei Bär aber sehr zufrieden.

Der Funktionär geht davon aus, dass das gesamte Tokio-Team sich auch für Paris 2024 qualifizieren wird, das müsse auch das Ziel sein. Dazu gebe es noch weitere Kandidaten. Angestrebt werde auch eine Staffel-Teilnahme bei den nächsten Spielen, nach aktuellem Stand über 4 x 100 m Lagen der Männer. In Addition der Bestzeiten der Staffel-Kandidaten hätte das im diesmaligen Olympia-Bewerb einen Top-Ten-Rang ergeben.

Die allgemeine Qualifikationszeit für 2024 beginnt am 1. März 2023.

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